Freitag, 31. Oktober 2014

Chavin

Lanzon
Nach unserem Trek blieb uns noch ein Tag in Chavin um die Ausgrabungsstädte vor Ort zu besichtigen. Diese wichtige Tempelanlage der Chavin-Kultur zählt immerhin seit 1985 zum UNESCO Weltkulturerbe.
Am Eingang fanden wir auch sofort einen englischsprachigen Guide der uns die nächsten 1 1/2 Stunden herumführte. Am beeindruckendsten fanden wir wohl alle den Lanzon, ein verzierter Monolite der sich verborgen in den Gängen des Tempels befindet. Auch ziemlich cool waren die langen, kleinen Gänge die als Ventilationssystem dienten.
Weil es in Chavin sonst nicht viel zu sehen gibt, hatten wir uns morgens entschieden, den Bus um 13 Uhr 30 zurück nach Huaraz zu nehmen. Wie verlangt waren wir also um 13 Uhr am Busbahnhof (eine riesige Halle, völlig überdimensioniert für den kleinen Ort). Dort teilte uns die Frau, die uns noch vor vier Stunden die Tickets verkauft hatte mit, dass um 13 Uhr 30 doch kein Bus fährt, erst um 15 Uhr. Wir nahmen diese Informationen nur mit einem Kopfnicken zur Kenntnis. Vor drei Wochen hätten wir uns noch aufgeregt - wir passen uns eben doch an!
Soviel gewonnene Zeit wussten wir natürlich zu nutzen und besuchten das örtliche Museum. Hier gab es dann all die Fundstücke zu bewundern, die nicht mehr auf dem eigentlichen Ausgrabungsgelände einen Kilometer weiter südlich aufzufinden sind und auch nicht irgendwohin sonst auf der Welt verschleppt wurden.
Um viertel nach drei kam dann endlich unser leicht klappriger Bus und brachte uns über einen ziemlich holprigen Pass zurück. Auch wenn laut Reiseführer die abgestürzten Autos am Straßenrand (wir haben keine gesehen) für einen besonderen Nervenkitzel sorgen sollen, sind wir alle wieder heil angekommen.

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