Freitag, 16. November 2007

Links, die sich lohnen

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Montag, 15. Oktober 2007

Goldener Herbst

Montags versprach der Wetterbericht noch ein traumhaftes Wochenende. Um so näher dieses allerdings rückte um so mehr Wolken wurden vorhergesagt und so entschieden wir uns erst am Samstag ins Tannheimer Tal zu fahren um am Gimpel und der Roten Flüh klettern zu gehen.
Als wir also am Samstag morgen um 6 Uhr in München aufbrachen zeigt der Himmel zwar Wolken, aber der Mond war doch zu sehen und so waren wir guten Mutes auf ein wunderschönes Kletterwochenende. Um so mehr wir uns allerdings unserem Ziel näherten um so hässlicher wurde das Wetter, Nebel und Regen ließen unsere Stimmung immer mehr sinken.
Am Parkplatz hatte sich an dem Wetter rein gar nichts geändert. Wir entschlossen uns trotzdem zum Gimpelhaus aufzusteigen. Dort harten wir dann noch 2 Stunden aus und entschieden uns schließlich auf alle Fälle mal zur Wand aufzubrechen, vielleicht würde es ja wie vom Wetterbericht angesagt doch endlich aufreißen.
Wir erreichten schließlich eine Wand, ja eine Wand, denn in dichtem Nebel direkt vor der Wand zu stehen macht es wirklich schwierig herauszufinden wo um alles in der Welt man sich befand. Aber manchmal hat man halt auch ein bisschen Glück und als es für zwei Minuten aufriss konnten wir endlich feststellen wo wir uns befanden und uns etwas zielgerichteter auf die Suche nach unserer Route der Westwandrampe an der Roten Flüh zu machen.
Dort saßen wir dann noch ein halbes Stündchen herum in der Hoffnung auf Wetterbesserung und nachdem es immer wieder kurz aufzog entschieden wir uns zum Einstieg.
Eine leichte aber sehr nette Route, die keine wirklichen Schwierigkeiten barg, bis es hieß mit Rucksack in einem Kamin unter einem Stein hindurchzuschlüpfen. Da waren wir dann doch einfach zu dick!
Am Gipfel bot sich uns dann leider wirklich gar kein Ausblick. Um uns herum grau in grau. Ein bisschen Zeit blieb aber noch bis es dunkel wurde und so machten wir uns auf zur Zeit zum Klicken, zwei Seillängen im 5 Schwierigkeitsgrad. Der erste Stand war zwar leider nicht zu finden und so bedeutet es für Basti den Vorsteiger ordentlichen Seilzug nach 50m, ansonsten bot die Route aber wunderschöne Kletterei perfekt abgesichert. Und als der Nebel kurz herauszog konnten wir einen traumhaften Augenblick über den Wolken erleben und endlich erkennen wo wir uns befanden.
Am nächsten Tag waren wir die ersten die um sieben Uhr die Hütte verließen und hatten so die Möglichkeit einen absolut einzigartigen Morgen zu erleben, über den Wolken ging langsam die Sonne auf – nur warm war es wirklich nicht. Wir stiegen in den Westgrat am Gimpel ein und konnten die Erfahrung machen wie es war wenn Füße und Finger innerhalb der ersten 5 Klettermeter völlig taub frieren. Man sollte im Oktober so früh morgens wirklich nicht in eine Westwand einsteigen. Zum Glück waren wir auf dem Grat unterwegs und hatten so immer wieder die Möglichkeit die Nase in die Südwand und damit in die Sonne zu strecken. Anfangs boten sich kleine Standfindungsprobleme aber ansonsten war es schöne leichte Kletterei.
Schließlich erreichten wir dann auch „Nur Mut Johann“ eine 6 Stelle oder eben in technischer Kletterei A1. Also wurden Trittschlingen eingehängt. Man merkte schnell, dass an der Stelle schon viele Leute viel Zeit verbracht hatten. Kein anderer Teil der Route war so abgespeckt, wie der Stein von dem man in die Schlinge trat. es kostet mich schon einige Mühe meine Füße dort oben hineinzubekommen, aber im Nachstieg ist die psychische Belastung ja nie so schlimm.
Auf dem Gipfel genossen wir noch den Ausblick bevor es zu einem eher unspassigen Abstieg ging.
Es war erst zwei Uhr und so wollten wir noch den Hüttengrat gehen, 5 kurze Seillängen.
das Klettern war wirklichen wunderschön, und ein echter Genuss. So waren wir recht flott unterwegs und erreichten auch bald die Abseilstelle. Leider ging das Abseilen in einer Rinne über relativ flache Wiesen und so war nicht viel mit Sielrunterschmeißen. Es wurde auch ernsthaft kalt dort im Schatten und bis wir alle drei uns Abgeseilt hatten dauerte einfach eine Ewigkeit, wobei wir trotz aufpassen Unmengen des losen Gesteins hinunterschmissen.
Irgendwann waren wir endlich unten, machten uns auf um noch schnell ein Radler zu trinken und erreichten schließlich schon im Dämmerlicht das Auto.
Nach einem schlechten Stadt hatte der Sonntag uns doch noch etwas vom goldenen Herbst gebracht.

Freitag, 28. September 2007

Klettern im Süden

Nach über einem Jahr kam ich zurück nach Portugal. Diesmal allerdings nur für fünf Tage. Es war unglaublich schön, alles bekannte wieder zu sehen. Und auch diesmal waren wir klettern. Allerdings an einem Felsen, den ich noch nicht kannte. Da das Gebiet ziemlich weit im Osten liegt (zwischen Vila Real und Mirandela) sind wir bereits Freitag Abend hingefahren und haben erst mal in einen portugiesischem Restaurant Riesen-Steaks (eine Portion hat 600g) vertilgt. Der FelsIch im FelsBeim FrühstückDie AussichtWir haben direkt am Felsen gezeltet und konnten somit Samstag bei herrlichem, warmem Wetter nach dem Frühstück mit Rundumsicht gleich loslegen. Der Fels war richtig schön zum Greifen, so wie ich es mag. Nachdem ich die erste Route (5b) ziemlich einfach durchgestiegen bin, wagte ich sogar eine 5a vorzusteigen. Die nächste Route war deutlich schwerer, der Fels viel glatter und vor allem psychologisch anspruchsvoll: Der erste Haken kam nach ca. 8 m. Zum Glück gab es einen Baum, an dem man eine Zwischensicherung einhängen konnte, trotzdem war ich froh, nachsteigen zu dürfen.
Die vierte Route war mit Abstand die schönste und schwierigste. Es müsste eine 6b gewesen sein (ich bin mir immer noch nicht sicher, nach welcher Skala in Portugal bewertet wird), aber sie hatte vieles zu bieten, auch einen kleinen Überhang. Da der Tag bislang so gut verlaufen war, wollte ich noch mal das Vorsteigen probieren. Und so wagte ich mich an die Nachbarroute (5c), die zum Glück sehr gut abgesichert war. Danach hatte ich allerdings genug.
Von oben hatte man einen unglaublich schönen Blick in die Ebene, und alles in allem war es mal wieder ein sehr schöner Klettertag gewesen.

Montag, 10. September 2007

Klettersteig: Sentiero attrezzato Rio Sallagoni

Es war unser erster Tag am Gardasee und nach einer nicht endend wollenden Fahrt am Vorabend, hatten wir erst einmal ausgeschlafen. Draußen wurde es schon furchtbar warm und wir suchten nach einer Beschäftigung für den Tag.
Da kam der „Sentiero attrezzato Rio Sallagoni“ Klettersteig gerade recht. Nördlich von Arco schlängelt er sich durch eine tief eingegrabene Schlucht hinauf Richtung Castel Drena.
Der kurze Weg vom Auto zum Beginn des Klettersteiges brachte uns trotz bergab laufens kräftig ins Schwitzen und so genossen wir die angenehme Kühle der Klamm. Dort geht es auf sehr vielen Eisenstufen, immer gut gesichert voran. Von Zeit zu Zeit hängt man dabei ziemlich an den Armen, aber wenn die Körpergröße ausreicht, unter 1,55 sollt man wirklich nicht sein, ist dies kein wirkliches Problem. Beeindruckend und wirklich mal ein ganz neues Klettersteigerlebnis ist es hier.
Erreicht man das Ende des ersten Abschnittes erwartet einen das wohl eigentliche Highlight, eine Drahtseilbrücke. Diese kann auch umgangen werden, aber dann würde einem ein wahres Vergnügen entgehen. Noch ein Stückchen weiter hat man dann das Gefühl im Gaden Eden angelangt zu sein. Eben ein kleines Stück vom Paradies bevor man das letzte Stück auf einem Wanderweg zum Castel Drena, mit jedem Schritt ein bisschen weiter in die Hitze, aufsteigt.
Dieser Klettersteig ist wahrhaft lohnenswert auch wenn er nur sehr kurz ist. Aber gerade bei Hitze, wenn alle andere sportliche Betätigung als unmöglich erscheint ein fantastische Möglichkeit.

Montag, 3. September 2007

Grüneckkogel 2623 m

Blick von obenSchon mal gehört? Wahrscheinlich eher nicht. Mir jedenfalls war der Gipfel vollkommen unbekannt und selbst vielen Einheimischen musste ich erst mal erklären wo ich war. Aber die Tour hat sich auf jeden Fall gelohnt: Wir haben an der Felbertauernstraße am Arzbach geparkt. Von dort ging es über Almwiesen steil bergauf. Nach der Säntenalm hieß es dann querfeldein gehen, da zum Gipfel kein Weg führte. Steil hingen die Wiesen. Wir, drei Pinzgauer und ich, waren vollkommen allein unterwegs, umso besser konnten wir Tiere beobachten: Die Kühe von der Alm, die Murmeltiere und nicht zuletzt Geißen. Der Anstieg in diesem Gelände war extrem anstrengend. Auf den Gipfel kamen wir dann über einen Grat, der teilweise steinig war. Den Gipfel markierte lediglich eine kleine Holzstange. Fertig war ich hier oben. Der steile Anstieg ohne Weg hatte mich geschafft. Trotz des wechselhaften Wetters hatte man einen wunderschönen Blick, mal war der Weg zu den Kitzbühler Alpen frei, besonders zum Geißstein, dann wieder auf die andere Talseite, zum Phihapper, dem Hohen Herd und den Freien Wänden.
Den ersten Teil des Abstiegs empfand ich als sehr ungemütlich, ich musste mich unglaublich konzentrieren, um nicht abzurutschen. Weiter unten versüßten uns Moosbeeren (Heidelbeeren) den Abstieg. Es war eine wunderschöne (Halbtages-) Tour, die ich so schnell nicht vergessen werde. Vor allem hat man vom Tal einen wunderschönen Blick auf den Gipfel, der von dort sehr bedrohlich wirkt.
  • Grüneckkogel (Granatspitzgruppe, Hohe Tauern) 2623 m
  • Höhenmeter: 1580
  • Gehzeit: 5:30 h

Samstag, 1. September 2007

Mal mit dem Rad unterwegs

Die Zeit zu Hause bei schönem Wetter wollte sinnvoll genutzt werden. So freundete ich mich mit meinem Rad an, das eigentlich ganz nett und geduldig ist. Von Bad Dürrheim fuhr ich über Donaueschingen, Hüfingen und Bräunlingen zum Kirnbergsee. Es war für die Jahreszeit schon ziemlich kühl, nur die Sonne und die Berge wärmten mich. Vom Kirnbergsee ging es weiter über die Lange Allee, einen Forstweg im Wald, der ganz allmählich ansteigt und schnurgerade nach Schwärzenbach führt.am Kirnbergsee am Hinterwaldkopf Aber mit den Gedanken auf den „richtigen“ Schwarzwald konnte man diese Durststrecke durchaus überstehen. Von Schwärzenbach ging es über eine rasante Abfahrt auf einer kleinen Straße nach Neustadt und dann weiter über Titisee nach Hinterzarten. Von dort wollten wir weiter zum Rinken, allerdings nicht über den normalen Weg sondern mit einem Abstecher zum Hinterwaldkopf. Die paar Meter auf den Gipfel fühlten sich zu Fuß ganz komisch an. Von dort oben hatte man eine schöne Aussicht auf Freiburg, den Kaiserstuhl und sogar auf die Vogesen. Nach einer kurzen Pause am Rinken ging es fast nur noch bergab: Ein vom Wasser total zerfurchter Weg machte uns MTB-Anfängern kleine Schwierigkeiten, aber auch Spaß. Über den Reimartihof fuhren wir Richtung Bruderhalde und Titisee, das letzte Stück leider wieder auf der Straße. Die 60 km nach Hause legten wir schneller zurück, nämlich mit dem Zug.
  • Streckenlänge: 101 km

Hochfeiler 3510m

Nach dem wir, Gerrit und ich, am Freitag scheiterten, die Alpspitznordwand zu durchsteigen, suchten wir etwas, was ein Erfolgserlebnis versprach.Schnell erinnerte ich mich an den Hochfeiler, den man als Zusatztour bei der Alpenüberquerung machen konnte und so fuhren wir noch am gleichen Abend bis Stein. Im Gegensatz zu vor zwei Wochen hatte es in den höheren Lagen einiges geschneit und so waren die hohen Gipfel des Zillertals alle schneebedeckt. Aber wir hofften, dass es trotzdem noch möglich sein würde auf den Hochfeiler zu kommen. Stein war hingegen eine echte Überraschung. Ich war immer davon ausgegangen, dass es sich doch um einen Ort handelt, aber ob man bei einem Gasthof und drei Scheunen wirklich davon sprechen kann, bin ich mir nicht so sicher. Am nächsten morgen wollten wir nicht allzu spät starten, es sollte noch weiter zum Gardasee gehen und so verließen wir den Gasthof als alles noch schlief und fuhren zunächst noch ein Stück weiter mit dem Auto ins Tal. So konnten wir uns den Weg auf der Forststasse sparen. Um zwanzig vor acht kamen wir dann endlich am Parkplatz los. Zunächst ging es durch Wald am Fluss entlang bis der Weg von unserer geplanten letzten Etappe der Alpenüberquerung abzweigt und schließlich auf Almwiesen weiter ging. Wir genossen es im Schatten an einem Westhang aufzusteigen und meine Ohren fanden es sogar so kalt, dass ich die Mütze auspackte. Der Weg, die ganze Zeit ein schöner Wanderweg, war leider zeitweise eine echte Schlammpartie und erinnerte mich viel an meine Wanderung auf Stewart Island, Neuseeland (neun Tage durch knietiefen Schlamm waten). Leider verpassten wir die Abzweigung, die uns direkt zum Gipfel geführt hätte und liefen stattdessen über die Hütte, kein wirklicher Umweg und eigentlich war es dann auch ganz nett nach zwei Stunden laufen eine kleine Pause einzulegen und eine Apfelsaftschorle zu trinken. Bald ging es weiter, den Gletscher immer im Blick. Wir spürten so langsam, dass wir in die Höhe kamen und so stapften wir etwas „gemütlicher“ als sonst im immer mehr werdenden Schnee voran. Der Schnee machte die Tour zu einem echten Erlebnis. Es war deutlich mehr als wir erwartet hatten, aber gut angetaut und somit auch ohne Steigeisen völlig problemlos zu gehen. Recht steil ging es bergan, bis wir schließlich den Gipfelgrat erreichten und die letzten paar Meter des Gipfelaufschwungs überwundern. Ganz schön ins Schnaufen kamen wir dabei. Ich hätte nie erwartet, dass man in dieser Höhe den Sauerstoffmangel schon so deutlich spürt. Mein echter Vorteil waren wohl die vier Tage auf der Alpenüberquerung als es nie unter 2000 m ging. Der Gipfel, zwar klein und zu viele Leute, war dann aber ein echter Traum. Bei fantastischem Wetter betrachteten wir die umliegenden Gipfel, Gletscher und Seen und genossen bei angenehmen Temperaturen eine ausgedehnte Gipfelrast. Dann ging es auf selbem Weg wieder an den Abstieg. Im Schnee hatte ich jede Menge Spaß einfach abzufahren, mit weniger werdendem Schnee wurde auch der Spaß am Abstieg deutlich weniger. Wir kehrten noch einmal am Hochfeilerhaus ein und tranken noch jede Menge Apfelschorle, in der Höhe hätte ich vorher einfach ohne Ende trinken können. Dann ging es schließlich an den Rest des Abstiegs. Schon ein bisschen Quälerei, aber das war ja nicht anders zu erwarten gewesen. So erreichten wir schließlich glücklich das Auto, froh nicht mehr die Forststraße bis Stein gehen zu müssen, mit dem Wissen: Schnee ist eben doch einfach was Tolles!
Hochfeiler: 3510m, höchster Gipfel des Zillertals, Schwierigkeit F
Gehzeit Aufstieg: 4h (angegeben 6h)
Höhendifferenz vom Parkplatz: 1800hm
Hochfeilerhütte

Dienstag, 28. August 2007

Alpenüberquerung

Beim Frühstück sah man genau 2 Meter weit. Noch dazu regnete es. Wir wollten nach Hause. Alles stank, egal ob verschwitzt oder nur vom Rucksack. So fiel Anja und mir die Entscheidung relativ leicht, einfach nach Schlegeis abzusteigen. Von dort aus gab es einen Bus Richtung Mayrhofen zurück in die Zivilisation. Bereits nach der Stunde Abstieg waren wir patschnass. Wie waren wir froh, als wir endlich im Bus saßen. So endete die Tour zwar nicht, wie wir uns das vorgestellt hatten, aber zufrieden waren wir trotzdem.
Es ist also möglich von Deutschland nach Italien zu gehen und kann sogar noch Spaß machen!
Es gibt ja mehrere Routen zu Fuß über die Alpen zu gehen, bekanntere und andere. Der Traumpfad München – Venedig, dem wir großteils gefolgt sind, ist zwar überlaufen, aber kein Vergleich zum E5. Man sollte allerdings darauf achten, dass man nicht mit geführten Touren zusammentrifft. (Das gibt auch Probleme in den Hütten.) Das schöne an dem Weg ist, dass man alles laufen kann und zwischendurch keine Verkehrsmittel benutzen muss (vgl. E5). Schließlich wollen wir ja über die Alpen gehen und nicht fahren.

  • Literatur: Traumpfad München – Venedig, Bruckmann-Verlag
  • Trekking über die Alpen, Gerald Aichner
  • Karten: Alpenvereinskarten

Der neunte Tag: Friesenberghaus - Pfitscherjochhaus

Nach dem langen Tag und dem einzig langen Abend der Tour ließen wir es morgens gemütlicher angehen. Auch hatten wir heute nicht viel vor uns. Lediglich das Wetter ließ uns doch auf die Zeit blicken, es waren Gewitter angekündigt. Vom Friesenberghaus gab es zwei Möglichkeiten zu starten. Wir entschieden uns, wie die meisten, für den Höhenweg, der teilweise ganz neu war. So mussten wir direkt nach der Hütte erst noch mal nach oben, bevor es dann gemütlich eben am Bergrücken entlang ging. Noch hatte man einen schönen Blick auf den Schlegeisstausee und die dahinter liegenden Zillertaler. Der Schlegeisspecher mit den ZillertalernNach der Olpererhütte, die wItalien ist nah, die Brücke ist der erste Vorboteegen Neubaus geschlossen war, wurde der Höhenweg zum Alptraum, jedenfalls für uns: Der neu angelegte Weg bestand aus Steintreppen. Im Abstieg entschieden wir uns für joggen, was uns die erträglichste Methode erschien. Leider änderte sich das Profil des Weges kaum, weswegen er von uns auch „Berlin Highway“ genannt wurde (der Weg ist Teil des Berliner Höhenwegs). Nachdem wir lange eher schlenderten und alle paar Meter stehen blieben, scheuchten uns zum Schluss die aufgezogenen Gewitterwolken vorwärts. Aber zum Pfitscherjoch war es nicht mehr weit: Damit waren wir in Südtirol, also in Italien angekommen. Kaum waren wir am schützenden Haus, fing es auch schon an zu regnen. Der Rest des Tages war eher trist, nass und wolkenverhangen. Die Aussichten auf den nächsten Tag waren alles andere als berauschend.

  • Höhenmeter: 625
  • Entfernung: 13 km
  • Gehzeit: ca. 4 h

Donnerstag, 23. August 2007

Der achte Tag: Lizumer Hütte - Friesenberghaus

Der Morgen leuchtete, mal wieder waren wir um 7:30 auf dem Weg, vor dem großen StWas soll man dazu sagen?urm. Ruhig war es, die „Mankei“ waren zu hören und der Gebirgsbach rauschte. Der Weg auf den Sattel führte erst gemächlich bergauf am Hang entlang über Almwiesen, bevor es steil auf den Sattel über Schutt ging. Von dort oben machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Geier.
Der Tuxer Gletscher leuchtete mal wieder, und diesmal war er schon zum greifen nahe, genauso die Gipfel der Hohen Tauern. Doch bevor wir zum Tuxer Gletscher gelangten mussten wir erst noch zu den Toten Böden absteigen und über den Blick vom Geier auf den Tuxer GletscherGschützspitzsattel. Von dort hatte man einen wunderbaren Blick. Steil fiel es ab, der Weg führte im Zickzack nach unten. Wie schön war es, als wir uns unten am Bach abkühlen konnten.
Leider war es jetzt auch mit der Einsamkeit vorbei: Der Tuxer Gletscher zog viele Leute an, die zuhauf auf den zu vielen Fahrwegen spazierten.
Am Tuxer-Joch-Haus haben wir erst mal richtig Mittag gegessen, es war 12 Uhr und eigentlich sollte das unser Nachtquartier sein. Da wir aber weder müde waren noch Lust hatten, den ganzen Nachmittag hier zu verbringen, entschieden wir uns spontan noch zum Friesenberghaus weiter zu gehen. Am Spannagelhaus wurden wir, nach einem halben Liter Apfelschorle, endlich die Touristenströme los.Die Zillertaler
Der Weg zur Friesenbergscharte ging an den Ausläufern des Gletschers vorbei, der leider ziemlich zurückgegangen ist. Was übrig blieb, ist Schutt, über den quälten wir uns hoch. Die Scharte selber ist nur ganz schmal und bei schlechter Sicht sicher leichter zu verfehlen. Von hier aus konnte man endlich unser Tagesziel sehen: das Friesenberghaus und den klaren Friesenbergsee. Aber der Abstieg war noch mal steil: Der größte Teil war drahtseilversichert, was den Abstieg angenehmer machte, weiter unten ging es dann wieder über Schotter. Wie war ich froh, als ich endlich am Friesenberghaus war und welche Überraschung wartete hier auf uns: Sowohl Inge und Manfred als auch Hans und Klaus waren ebenfalls hier! So hatten wir sie doch noch mal wiedergetroffen.
  • Höchter Gipfel der Tour, Geier, 2854 m
  • Höchster Punkt der Tour, Friesenbergscharte, 2910 m
  • Höhenmeter: 2150
  • Entfernung: 20 km
  • Gehzeit: 7:30 h

Der siebte Tag: Glungezer Hütte – Lizumer Hütte

Wir hatten extra einen Tag in Hall verbracht, um für diese Gratüberschreitung perfektes Wetter zu haben. Und unsere Wetterfrösche hatten uns richtig informiert. Als wir aufwachten galt das Motto: Über den Wolken… und über uns nur strahlend blauer Himmel. Der Hüttenwirt war wieder oben und so ging es mit dem Frühstück recht flott und wir konnten um halb acht starten. Ziemlich kalt war es und so packten wir uns richtig dick ein. Als wir fünf Minuten später auf dem Glungezer standen, war das allerdings schon wieder viel zu warm. Dort hatten wir unser erstes Zusammentreffen mit zweien von der Bergwacht, die waren morgens von Tulfes aufgestiegen und wollten auch über den Grat. Wir konnten sie zum fotografieren überreden, verabschiedeten uns und auf ging es über große Felsblöcke. Die Wolken im Tal begannen sich langsam zu verziehen und so hatten wir fantastisches Wetter, egal wohin man schaute. Schnell stellte sich heraus, dass Ansa und Niko sich nicht so ganz mit dem „boulder-hopping“ anfreunden konnten und so hatten uns die zwei von der Bergwacht auch bald wieder eingeholt. Wir machten noch eine gemeinsame Ausziehpause bevor wir uns wieder verabschiedeten und die beiden los spurteten. Bei uns ging es etwas gemütlicher weiter, aber auch wir hatten den nächsten von unseren „Seven summites“ fest im Blick. Und bei dem Wetter war das Laufen, vor allem mit der Aussicht, eh ein Vergnügen. Auf dem Gipfel, der Kreuzspitze, angekommen trafen wir – nein nicht die beiden von der Bergwacht – sondern zwei Sachsen. Es war ganz lustig, die zwei wollten nicht über den Gletscher, hatten aber einen Pickel und Seil dabei, der eine trug auch nur Halbschuhe, waren aber auf dem Weg nach Italien. Tja das eigentlich tolle war aber das GPS-Gerät, welches der eine auspackte. Kommentare wie: „am nächsten Kreisverkehr bitte links abbiegen!“ konnten wir uns einfach nicht verkneifen. Aber flott ging es weiter, den nächsten Gipfel, das Rosenjoch mit 2796m der höchste Gipfel des heutigen Tages, schon im Blickfeld, da trafen wir sie dann auch wieder, die zwei von der Bergwacht. Aber einen Gipfelschnaps wollte ich trotzdem nicht. Wir gingen weiter, sie machten noch ein bissel Pause. Der nächste Gipfel wartete – auch wenn es jetzt so wirkt, es artete nicht in Gipfelstress aus. Die Grünbergspitze sollte dann auch für uns Rastpunkt werden. Morgens hatten wir uns kein Brot gemacht (wer weiß wie lange das gedauert hatte), aber so ein Vesper mit runzeligen, kleinen Würstle und Schokolade ist doch auch ganz nett. Während unserer Pause kamen da natürlich wieder die zwei von der Bergwacht vorbei, das Verabschieden haben wir da dann mal besser aufgegeben. Noch ein Stück ging es über Steine bis zum Naviser Jöchle, wo wir gegen Mittag ankamen. Um nicht allzu früh auf der Hütte zu sein, legten wir hier im Gras noch einmal eine ausgiebige Pause ein und genossen den Blick auf den Tuxer Gletscher, unser Tagesziel für morgen.
Als wir aufbrachen mussten wir uns dann endgültig von den zwei von der Bergwacht verabschieden, sie stiegen ins Tal ab, für uns ging es oben weiter. Leider änderte sich bald der Weg und wir mussten auf den altbekannten Forstwegen weiterlaufen. Naja, so kamen wir schnell voran und waren auch bald am Lizumer Haus. Die Hütte ist ganz neu renoviert und alles roch noch nach frischem Holz das ganz wunderbar knarrte. Eine wirklich sehr gemütliche Hütte mit super leckerem Essen, mit dem wir uns den Rest des Nachmittags voll stopften, wenn wir nicht gerade in der Sonne lagen oder auf Murmeltierjagd waren. Für mich eindeutig der Top Tag unserer Tour.

Freitag, 17. August 2007

Der sechste Tag: Hall - Glungezer Hütte

Der Wecker klingelte um 6:00. Sehen konnte man nichts, nicht weil es noch dunkel war, die Sonne war schon aufgegangen, sondern weil die Regenwolken so tief drinnen hingen. Da fiel uns die Entscheidung nicht schwer, noch einen Tag in Hall zu bleiben und das schöne Wetter abzuwarten. Die Wettervorhersage gab für übermorgen das schönste Wetter preis, da bräuchten wir es ja auch.
Anja, Niko und Alexis verbrachten den Tag in Innsbruck, ich mit Harry im Bett, damit sich mein Bein wenigstens etwas auskurieren konnte.
Am nächsten Tag klingelte der Wecker wieder um 6:00. Diesmal war es auch nicht viel heller, aber immerhin war der Dauerregen leichtem Nieseln gewichen.
Der Weg führte uns von unserer Unterkunft erst mal wieder zurück nach Hall, dann über die Bahn, den Inn und unter der Autobahn hindurch auf nach Tulfes. Leider mussten wir die meiste Zeit an der Straße entlang. Anja und ich waren nicht sonderlich motiviert. Immerhin war es trocken, aber es war ziemlich neblig. Nach Tulfes führte uns ein Fahrweg nach oben. Gesehen hat man nicht viel: Entweder waren Bäume oder Nebelschwaden im Weg. Erst kurz vor Mittag zeigte sich die Sonne und auf den letzten Kehren hatte man einen wunderschönen Ausblick auf das Inntal. Die Sonne kommt!
Nach einer kurzen Rast an der Tulfeinalm, Skihütten sind im Sommer irgendwie immer zu groß dimensioniert, wurde der Weg allmählich schöner. Die letzten Höhenmeter führten über einen schönen Wanderweg mit herrlichem Ausblick.
Wir waren mal wieder viel zu früh auf der Hütte (ca. 14:00): Kalt war es hier oben, das Thermometer zeigte 5°C, und zum Waschen gab es nur Eiswasser. Leider war die Stube nicht wirklich geheizt und so haben wir uns einen Nachmittag mit heißen Tee vollgestopft und gefroren. Leider war der Hüttenwirt am Abend nicht auf der Hütte, so ging alles drunter und drüber: Die Hütte war überfüllt und das Essen (man konnte zwischen drei Nudelgerichten wählen) ließ auf sich warten: Um 20:30 hatten wir dann endlich einen Teller Nudeln vor uns stehen, auf den wir ungefähr sechs Stunden gewartet hatten.
  • Höhenmeter: 2242
  • Gehzeit: 5:30 h

Der fünfte Tag: Hallerangerhaus – Hall

Ein weniger spektakulärer Tag wartete auf uns bei unserer fünften Etappe. Es sollt über das Lafatscherjoch nach Hall gehen. Zunächst stiegen wir zum Joch auf wo uns das Kreuz zu einigen interessanten Fotos inspirierte. Auch heute war es wieder einmal wunderschönes Wetter. Nach dem vielen Regen in diesem Sommer hatten wir also wirklich Glück.
Es ging ein kurzes Stück über den Sattel und wir bekamen schließlich unseren ersten Blick ins Inntal.
Das erste Stück des Abstiegs ging ich vor raus, auf breitem Schotterweg, kein wirkliches Vergnügen, aber erträglich. Ansas Bein ging es allerdings nicht so wirklich herausragend.
Schließlich ging es gemütlich weiter über Almwiesen bis zum Gasthaus St. Magdalena. Dort genossen Alexis noch ein Eis und wir Kaffee, schließlich war es ein kurzer Tag und wir hatten es nicht eilig.
Danach ging es recht steil bergab durch den Wald, bis wir schließlich die Straße erreichten, die uns nach Hall führte. Was ein Vergnügen an all den Bushaltestellen vorbei zu laufen.
In Hall stellten wir erstmal fest, dass unsere Unterkunft ziemlich außerhalb lag. So machten sich die Jungs noch schnell auf zum Sportladen, nach fünf Tagen war schon das ein oder andere verloren gegangen oder einfach von Anfang an nicht eingepackt gewesen. Ansa und ich genossen die Zeit beim Eisessen, währenddessen sich so langsam die ersten Wolken auftürmten.
Wir beeilten uns dann wirklich zu unserer Unterkunft zu kommen und es fing auch prompt an zu regnen, als wir dort ankamen.

(Tut mir leid hab an dem Tag keine Bilder gemacht, vielleicht bekomme ich ja noch welche vom Niko)
  • Höhenmeter: 400
  • Entfrenung: 18km
  • Gehzeit: ca. 5h

Dienstag, 14. August 2007

Der vierte Tag: Karwendelhaus - Hallerangerhaus

Endlich Berge! Zum Frühstück um 7:00 war die Gaststube ähnlich voll wie am Vorabend. Glücklicherweise bekamen wir unser Frühstück schnell und konnten um 7:30 starten. 900 hm Aufstieg zum Schlauchkarsattel standen uns bevor. Der Aufstieg begann sehr direkt und steil durch die Lawinenverbauungen. Danach wurde es etwas sanfter bevor es wieder mächtig anstieg. Typisch für das Karwendel ist die Schotterwüste. Das bedeutet, dass man leicht zurückrutscht. Auf halben Weg haben wir unsere Stöcke ausgepackt, die uns das Leben eindeutig leichter machten. Nur die letzten 200 hm mussten wir in der Sonne gehen. Gut, dass wir so früh unterwegs waren. Außerdem war vor uns fast keiner unterwegs. In der Scharte war es sehr kühl, aber ein wunderschöner Ausblick belohnte uns, solange wir auf die Jungs warteten. Das Wetter war genial. Der Weg zur Birkkarspitze war großteils drahtseilversichert. Dort oben bot sich uns geniales: Keine einzige Wolke am Himmel! Wir ließen den Blick schweifen, von den Hohen Tauern (sogar der Glockner leuchtete!) über die Tuxer und Ötztaler bis zum Arlberg. Auch die Zugspitze und die Bayerischen Voralpen waren wunderschön zu sehen. Alexis konnte sich kaum losreißen. Schlauchkar
der einzige Schnee
Hier hatten wir den ersten Blick auf den Tuxer Gletscher, in einigen Tagen wollten wir dort selber sein.
Was nun folgte war natürlich der Abstieg: 1500 hm hieß es, runter zu gehen. Der erste Teil war drahtseilversichert und ging steil bergab. Zwischendurch gab es ein schönes Geröllfeld in dem man abfahren konnte, doch blieb noch viel Weg vor uns. Mein Bein schmerzte. Auf halben Weg, kurz hinter dem Bach hatten uns die Wiesen wieder. Dort machten wir erst mal gemütlich Mittagspause. Auf dem restlichen Abstieg kam der Gedanke in mir auf, abbrechen zu müssen, ich hatte solche Schmerzen. Aber wie so häufig ist man irgendwann unten und dann wird alles besser. An der Kastenalm legten wir noch mal eine kurze Pause ein, die frische Buttermilch musste einfach probiert werden. Es war auch noch relativ früh am Tag und es warteten nur noch die 300 hm zum Hallerangerhaus auf uns, die wie so häufig, über einen Fahrweg führten.

  • Birkkarspitze: höchster Berg des Karwendels mit 2749 m
  • Höhenmeter: 1581
  • Entfernung: 14 km
  • Gehzeit: ca. 7 h

Der dritte Tag: Vorderriß - Karwendelhaus

Heute sollten wir endlich in die richtigen Berge kommen und damit die Etappen auch etwas anstrengender und länger werden. Bis es allerdings so weit war, mussten wir noch nach Hinterriß. Und da wir ja schließlich zu Fuß unterwegs waren, war die Möglichkeit mit dem Bus dorthin zu fahren natürlich keine Alternative. Trotz meiner Knochenhautentzündung, die sich am Vortag bemerkbar gemacht hatte, war also laufen angesagt. Der Weg nach Hinterriß war grausig beschrieben: Straße mit viel Verkehr. Zum Glück stellte sich das als halb so schlimm heraus. Einen Großteil der Straße konnte man über Forstwege umgehen, was zwar kein Hochgenuss war, aber auch keinen Unterschied zu den ersten beiden Tagen darstellte. Lediglich ein kleines Stück bei der Oswaldhütte bis zur Staatsgrenze mussten wir an der Straße laufen. Hierbei kam uns ein Kleintransporter mit Münchner Kennzeichen und der Aufschrift „Filmrequisiten“ entgegen, der die Straßenbegrenzungspfosten abmontierte. Trotz Alexis Gerechtigkeitssinn konnten wir nicht klären, ob das legal war, die Polizei wusste nichts. Die Straße
Nach Hinterriss ging es dann endlich bergauf: Zuerst führte uns ein weiterer Forstweg bergauf, der dann aber in einen wunderschönen Steig mündete und uns ins Johannestal brachte. Die Auswirkungen des Hochwassers von vor zwei Jahren waren im gesamten Rißtal gut sichtbar: Versandungen in der Ebene, weggerissene Wege und Erdrutsche in den Hängen.
Leider mündete dieser schöne Weg viel zu schnell auf den Forstweg, der die Almen im Johannestal mit der Außenwelt verbindet. Dieser Weg bot leider nicht viele schöne Stellen zum jausnen, so machten wir es uns in der Sonne neben dem Weg im Gras gemütlich. Viele Leute waren unterwegs, aber wir hatten bereits gehört, dass das Karwendelhaus voll sein sollte. Immerhin wurde das Panorama zusehends alpiner.
Der Blick zurück Es wird dunkel...
Doch leider wurde dem erst der Weg ab dem Hermann-von-Barth-Denkmal (Erstbesteiger vieler Karwendelgipfel) gerecht. Über schöne Almmatten schlängelte sich der Weg hinauf, der endlich das Prädikat „Wanderweg“ verdiente. Und das Karwendelhaus war voll: Ein volles Massenlager stand uns bevor, das Abendessen in der Gaststube war mehr als kuschelig. Es sollte nicht unsere Lieblingshütte werden, obwohl das Panorama von hier oben einfach herrlich ist.

  • Höhenmeter: 1195
  • Entfernung: 24 km
  • Gehzeit: ca. 6:15 h

Der zweite Tag: Tutzinger Hütte – Vorderriß

An unserem zweiten Morgen wurden wir von stetigem, starken Rauschen geweckt – es regnete. Und das mit der Sicht war auch nicht weit her. Der Nebel hing tief hinunter und von der Benediktenwand war nicht viel zu sehen.
Während des Frühstücks war die Entscheidung dann schnell getroffen, dass wir nicht auf die Benediktenwand gehen wollten. Der Umweg von einer halben Stunde lohnte einfach nicht, wenn man von der Umgebung nichts sehen konnte und so machten wir uns nach einem kurzen Aufstieg auch direkt auf den Weg nach Jachenau.
Dort ging es zunächst recht steil bergab, komische Geräusche kündigten uns auch schon Waldarbeiten an und so war es nicht verwunderlich, dass wir kurz darauf auf eine Umleitung geschickt wurden.
Wir hatten schon die Befürchtung, dass uns somit der landschaftliche schönere Abstieg in die Jachenau entgehen würde und wir mit der Forststraße vorlieb nehmen müssten. Aber wir hatten Glück und so führt uns der Weg bald darauf an einen wunderschönen Fluss mit kleinen und größeren Wasserfällen.
Wir durchquerten einige Zeit später Jachenau und machten es uns kurz darauf auf einer Bank gemütlich für die Mittagspause. Leider wurde diese von einem kurzen, übrigens dem ersten seit wir los gelaufen waren, Schauer unterbrochen.
Es blieb aber bei einem Schauer und bei dem darauf folgenden Anstieg zur Luipolder Alm wurde es uns dann doch so warm, dass wir jede Menge unserer Klamotten wieder ausziehen mussten.
Dort oben ging es über schöne, saftig grüne Wiesen, bevor es an den letzten steilen Abstieg nach Vorderriß ging.
Dort erreichten wir den Gasthof Post recht früh am Tag und nachdem wir in aller Länge die dortige Dusche genossen hatten, ließen wir den Tag mit einem ausgiebigen Sonnenbad (naja es gab da schon so ein paar Wolken) am Flussufer (um genau zu sein auf dem steinigen Flussbett) ausklingen (die Erinnerung verzerrt einfach ein wenig den Blickwinkel).

  • Höhenmeter: 884
  • Entfernung: 22km

Der erste Tag: Bad Tölz - Tutzinger Hütte

Wir waren da und es sollte losgehen: Nach einem gemütlichen Abendessen beim Italiener, den uns unsere Wirtin (Gästehaus am Kurpark, kann ich nur weiterempfehlen) empfohlen hatte (und obwohl sie keine Provision bekommt, schickte sie alle ihre Gäste dorthin), blieb uns nichts anderes mehr übrig als loszugehen: Alexis, Anja, Ansa und Niko wollten also zu Fuß über die Alpen.
Eigentlich wollten wir ja früh los und nach dem Frühstück um 7:00 stand dem auch nichts mehr im Wege, dachten wir. Doch leider war Nikos Käppi gerissen und das Nähzeug fand sich nicht so schnell. So starteten wir erst um 8:45. Klein-Kairo
Der Weg führte bis Arzbach an der Isar entlang, eigentlich total langweilig, aber nicht unlustig: Hans und Klaus überholten uns hier mit dem Rad, ihr Ziel war Venedig, also sollten wir sie noch häufiger wieder sehen. Wir machten noch einen kleinen Abstecher zu „Klein-Kairo“, ein Meer aus Steinpyramiden an einem Isarstrand. Anja stellte ganz richtig fest, dass da wohl jemandem richtig langweilig gewesen sein musste, erst später entdeckten wir, dass der Erbauer persönlich in der Ecke saß *g*. Somit waren zumindest die Fettnäpfchen für diese Tour aus der Welt.
Nach Arzbach sollte es dann endlich mal bergauf gehen. Wir hatten uns für diese Variante entschieden, da das Wetter nicht übermäßig toll war, wir am nächsten Tag sowieso über den Sattel der Benediktenwand mussten und wir keine Lust hatten, der Isar weiter zu folgen. Leider war auch dieser Weg alles andere als toll: Zuerst mussten wir über eine kleine Straße, die zu einem Wanderparkplatz führte und leider relativ befahren war (es war Sonntag). Danach ging es immerhin auf einem Forstweg weiter, was für ein Fortschritt! In einem Talboden machten wir Mittag. Die Rucksäcke waren eh viel zu schwer und für die ersten Tage hatten wir Vesper dabei. Ich hatte 12 kg auf dem Rücken, Anja sogar noch 1 – 2 kg mehr, Alexis Rucksack war erstaunlicherweise der leichteste, obwohl der größte.
Nur auf den letzten 150 hm wurden wir den Forstweg los. Dort ging es steil über einen kleinen Steig auf einen Sattel, bevor es zur Tutzinger Hütte nur noch bergab ging. Anja und der Harry
Wir waren schon um 14:15 auf der Hütte, aber die Etappe war bewusst kurz gewählt, schließlich wollten wir uns erst einlaufen und nicht dieselben Fehler noch mal begehen. So hatten wir auch genug Zeit, uns anderen Dingen zu widmen: Alexis hatte den Harry Potter eingepackt. Und da wir alle an unterschiedlichen Stellen im Buch waren und es eigentlich keinen Sinn machte, den als ganzes Buch bis zum Ende mitzuschleppen, nahm Anja kurzerhand die Nagelschere zur Hand und teilte das Buch unter den verdutzten Blicken der anderen Wanderer.
Neben Hans und Klaus haben wir hier auch schon Manfred und Inge getroffen, die ebenfalls auf dem Weg nach Venedig waren und die wir noch desöfteren wieder sehen sollten.
Obwohl die Tutzinger Hütte eine leicht erreichbare Hütte ist, waren nicht so viele Gäste hier und es war eine sehr schöne Atmosphäre, was vor allem an den Wirten Hans und Toni lag.

  • Höhenmeter: 880
  • Entfernung: 18 km
  • Gehzeit: 4:45 h

Sonntag, 22. Juli 2007

Der Säntis

Zur Vorbereitung unserer Alpenüberquerung stand eine Testtour auf dem Programm. Vor allem unsere Mitstreiter sollten sehen, was sie sich vorgenommen haben. Nachdem Niko um halb fünf mit dem Nachtzug in Karlsruhe angekommen war, ging unsere Reise los. Wir kamen gut voran und konnten unsere Tour an der Schwägalp um viertel nach acht beginnen. Vorteil des Aufstiegs ist, dass die Wand bis zur Tierwieshütte im Schatten liegt. Der Weg geht sehr direkt bergauf, d.h. man nimmt bei wenigen Kilometern viele Höhenmeter mit. Los war einiges, jung und alt quälte sich hoch, doch viele blieben auf der Tierwieshütte. Nach den 700 Höhenmetern machten wir eine kleine Pause, wir kamen jetzt nicht nur in die Sonne, sondern auch der Wegverlauf änderte sich. Anstatt auf einem ausgetretenem Weg gingen wir teilweise über Schnee und Fels weiter: Der Schnee machte es angenehm kühl, denn die Sonne knallte ziemlich. Anja zog uns allen davon. Das letzte Stück vor dem Gipfel ist einfacher Klettersteig, bevor man üben einen Tunnel auf den Gipfel kommt. Der Gipfel ist leider total verbaut. Trotzdem genossen wir in relativ ruhiger Umgebung (eine Seilbahn bringt viele Leute auf den Gipfel) die Aussicht. Erstaunlicherweise war es nahezu windstill, so dass wir sogar eine Gipfelrast einlegten. Aufstieg
Der Säntis
Nach der Pause ging es wieder den Klettersteig bergab bevor wir dann den Grat am Säntismassiv entlang in Richtung Ebenalp wanderten. Hier ging es wieder erst durch Fels und ein Schneefeld, danach durch teils grüne Matten, teils Fels am Hang entlang. Der Schnee leuchtete, wir schwitzten. Am Schäfler wartete eine riesige Apfelschorle auf uns. Damit war unser Tagesziel fast geschafft: Die 20 min zur Ebenalp glichen eher einer Touristenwanderung auf breitem Kiesweg.
Nachdem wir den Abend und die untergehende Sonne auf der Terrasse genossen hatten, wartete ein Matratzenlager nur für uns. Am nächsten Tag mussten wir wieder zurück zur Schwägalp. Wir wählten den Talweg, angesichts der Hitze vielleicht nicht die beste Entscheidung. Die Berge und Bäume spendeten kaum Schatten und wir waren froh, als wir nach 3 Stunden wieder an der Schwägalp waren. Die Tour an einem wunderschönem Berg mit gigantischem Panorama, der leider sehr verbaut ist, ließen wir am Bodensee bei einem Eis ausklingen.
Tourverlauf:
  • Schwägalp (1352 m.ü.M) - Tierwieshütte - Säntis (2502 m.ü.M)
  • Säntis - Schäfler - Ebenalp (1644 m.ü.M)
  • Ebenalp - Potersalp - Schwägalp

Weitere Weginformationen gibt es hier

Mittwoch, 18. Juli 2007

Zwei Wochen durch Skandinavien

Zum Abschluss eines tollen Jahres stand noch eine ausgedehnte Reise auf dem Programm. Diesmal waren wir allerdings nicht zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs, sondern mit dem Auto. Hat den Vorteil, dass man bei den weiten Entfernungen in Skandinavien trotzdem einiges zu sehen bekommt. Unsere Tour führte Stephan und mich direkt vom Stora Le weiter zum Laxsjön. Dort konnten wir bei Bombenwetter einen weiteren herrlichen Sonnenuntergang Schwedens genießen. Der zweite Tag führte uns über Karlstad nach Falun. Falun, eine alte Bergarbeitersiedlung, hat sich in den letzten Jahrzehnten herausgeputzt und bietet neben der Grube eine schöne Innenstadt. Am dritten Tag zogen wir weiter nach Mora an den schönen Siljansee. Dieser See gilt als einer der schönsten Seen Schwedens und so hat er sich uns auch gezeigt: In den Hügeln von Dalarna eingebettet, präsentieren sich die Dörfer in der typischsten Art Schwedens: Rote Häuschen wohin man blickte und so wohlklingende Namen wie Siljansnäs oder Leksand. Speicher in Trondheim
Nach einem Ruhetag in Mora ging es am fünften Tag, mit Eva im Gepäck, weiter nach Norden. Von den lieblichen Hügeln Dalarnas näherten wir uns nun der Fjällgegend vom Jämtland. Unser Ziel war Östersund. Herrlich am Storsjön gelegen, konnte man hier schon den Blick auf das noch schneebedeckte Fjäll genießen. Zu dieser Jahreszeit geht zwar die Sonne um kurz nach elf unter, dunkel wird es aber nicht mehr. Am sechsten Tag unserer Reise wollten wir endlich nach Norwegen: Von Östersund aus fuhren wir direkt nach Westen weiter, über Åre, das im Sommer nicht annähend so viel bietet wie im Winter (ok, es war Vorsaison), vorbei an den weißen leuchtenden Bergen, war Trondheim das Tagesziel. Nach einem ausgedehntem Stadtbummel, der uns die Schönheit der Stadt näher brachte, zogen wir am siebten Tag weiter nach Süden. Leider war uns der Wettergott nicht mehr ganz so wohl gesinnt, wobei uns die Abkühlung auch entgegen kam. Die Landschaft Norwegens präsentierte sich doch ganz anders als die Schwedens. Am Trollstigen entschieden wir uns, diesmal auf das Zelt zu verzichten und auf eine Hütte umzusteigen, da es doch sehr regnete und außerdem ziemlich kalt wurde. Trollstigen
Glück hatten wir am nächsten Tag, als wir den Trollstigen Richtung Süden fuhren und einen wunderbaren Blick, wenn auch wolkenverhangen, auf das Tal hatten. Eine viertel Stunde später sah man nicht mal mehr 10 Meter weit und es schneite wild. Zum Glück besserte sich das Wetter wieder und als wir am Geirangerfjord ankamen, sah man immerhin den Fjord mit dem berühmten Wasserfall. Danach fuhren wir noch bis Bergen weiter.
Den neunten Tag verbrachten wir komplett in Bergen. Wir hatten Glück und besuchten Bergen an einem der 90 Nicht-Regentage. Wenn die Sonne scheint, ist diese Stadt wunderschön. Zum Sonnenuntergang machten wir uns noch auf den Weg zum Ulriken, dem höchsten Berg um Bergen. Von dort aus hatte man einen herrlichen Blick über die Stadt und den Fjord, sogar auf das offene Meer. Vom Ulriken in Bergen
Der zehnte Tag führte uns, endlich wieder bei herrlichem, heißem Sommerwetter zum Hardangerfjord. Dieser ist sehr breit und lang, von oben leuchtete der Schnee. Kurz vor Eidfjord setzten wir über, dort genossen wir Sonne am Wasser mit Schnee im Hintergrund. Der Weg führte uns weiter zum Vöringfossen, einem wirklich beeindruckenden Wasserfall. Dort machten wir einen kleinen Ausflug ins Fjäll, bevor es über dieses im Schnee weiter Richtung Geilo, dem Tagesziel ging.
Am elften Tag erreichten wir Oslo und genossen den Sonnenuntergang am Fjord, direkt neben dem Campingplatz. Leider war dann der nächste Tag in Oslo regnerisch. Wir waren doch alle ein wenig von der Stadt enttäuscht, im Gegensatz zu Trondheim und Bergen hat Oslo wenig Charme, auch wenn es viel größer ist. Am zwölften Tag machten wir uns, schon wieder bei gutem Wetter, auf den Weg zurück nach Schweden. Kurz vor der Grenze besuchten wir Halden, eine norwegische Festung, die wirklich beeindruckend war: Auf dem Berg oben thronte sie und war sogar noch bis 1905, also bis zur Teilung Schwedens und Norwegens in Betrieb. Schön war es wieder, über die Grenze zu fahren: Die Schilder, die Schreibweise, die Aussprache, alles kam uns so vertraut vor. Der Bohuslän lud uns ein, an seiner wunderschöner Küste Pause zu machen.
Der 13. Tag war Göteborg gewidmet. Auch in Schweden gilt, dass die kleineren Städte mehr Charme haben. Wir genossen den Tag bei herrlichem Sonnenschein: Der Järntorget lud zum Frühstück ein, Haga zum Fika und Klippan zum Sonnenuntergang. Nach vierzehn Tagen war alles vorbei, der Weg führte uns über den Vänern zurück nach Stockholm.

Montag, 16. Juli 2007

Klettern – Schriesheim Steinbruch

Endlich mal wieder draußen klettern. Eigentlich wollten wir uns ja aufmachen zum Battert, aber da unsere Ausrüstung und auch unsere Kenntnisse nicht so wirklich viel in Richtung Friends und Klemmkeile hergeben, entschieden wir uns kurzer Hand für den Steinbruch in Schriesheim.
Und diese Entscheidung sollten wir nicht bereuen. Leider schafften wir es nach ausgiebiger Terassenparty am Vorabend nicht wirklich früh los zukommen und so war es bei Traumwetter doch schon fürchterlich heiß im Steinbruch.
Dieser erstreckt sich über 4 Stufen mit verschiedenen Bereichen. Wir stürzten uns auf die 3 Stufe, weil es dort recht viel im 5. Grad gab.
Leider waren wir auch nicht die einzigen dort und so brauchten wir eine ganze Weile, um eine freie Route zu finden. Schließlich entschieden wir uns für die Petra (5+), die direkt moralisch anspruchsvoll mit dem ersten Hacken nach ca. 8 m war. Zum Glück gab es noch einen Haken aus der Nachbarroute, wo man dann ein wenig zick-zack Seilverlauf legen konnte. Gerrit machte sich auch sofort mit Begeisterung an den Vorstieg.
Weiter ging es dann mit der Blutigen 4 die aber auch eine 5+ ist, eine wirklich sehr schöne Route mit herrlichem Ausblick ins Tal, zwischenzeitlich ein wenig arm an Griffen, dafür sehr schöne Tritte.
Es folgte der Hans-Nix-Gedächtnisweg mit einem wirklich interessanten Einstieg der von kleinen Leuten vollen Körpereinsatz fordert. Danach war Ansas Begeisterung und Kraft für den heutigen Tag am Ende, so dass wir ohne sie noch zwei schöne Routen im 5 Schwierigkeitsgrad machten, die Traumfrau und die Fledermaus.
Dann ging es an den Abstieg und wir saßen keine fünf Minuten im Auto als es anfing zu regnen. Ein wirklich wunderschöner Tag mit spitzen Routen.


Steinbruch Schriesheim
oder auch hier

Sonntag, 8. Juli 2007

Kanu fahren auf dem Stora Le

Stephan war zum Kanu fahren bei den Großeltern von seinem Mitbewohner eingeladen und ich konnte ihn dorthin begleiten. Der Stora Le liegt an der Westküste, in der Nähe der norwegischen Stadt Halden. Schon die Anfahrt war gigantisch: Wir hatten bestes Wetter und die Straßen oder vielmehr Wege führten uns direkt in die „Pampa“. Eine Sommerstuga, wie man es sich nur träumen lassen kann: Scheune, Stuga und Lilla Stuga, dazu ein riesiger Garten, eigene Quelle (fließend Wasser und Strom gibt es nicht).
Am nächsten Morgen zogen wir los: Nachdem das Kanu gepackt war, mussten wir erst noch die Höhenmeter zum Wasser überwinden. Von der Anlegestelle bei Stenvallen stachen wir in See, Richtung Norden nach Furustad. Die ca. 10 km legten wir ziemlich gemütlich zurück, trotzdem waren wir gegen Mittag dort. Möglichkeiten, unterwegs auszusteigen, fanden wir nicht wirklich, das Ufer ist sehr felsig und bewaldet. Die Ausstattung rund um den Stora Le ist aber ziemlich gut: Der Windschutz sah sehr stabil aus, den zogen wir auch gleich dem Zelt vor, und die Feuerstelle versprach Gutes für den Abend. Nach kurzen Erkundungen in der Umgebung paddelten wir noch zur anderen Seite des Sees. Der erste Urlaubstag war aber doch eher vom Ausspannen und Genießen geprägt. Abends bekamen wir noch Besuch von zwei weiteren Kanuwanderern. Das Wetter war schön und warm, aber das Wasser eiskalt. Baden war wirklich ausgeschlossen. Der Abend am Feuer war dagegen lau und wir genossen das unbeschreibliche Licht eines schwedischen Sonnenuntergangs. Furustad
Furustad
Das Licht...
Unser zweiter Tag führte uns wieder zurück nach Süden auf die Skotön. Unterwegs brannte die Sonne und Schatten sucht man auf dem Wasser vergebens. Wir trafen einige andere Boote, Kanus und Kajaks, die alle Richtung Norden unterwegs waren. Auf Skotön gab es ebenfalls einen Windschutz mit Feuerstelle. Diesmal blieben wir auch alleine und uns war ein wunderschöner Sonnenuntergang vergönnt. Was für ein Sonnenuntergang
Der dritte Tag sollte uns nur noch zurück nach Stenvallen führen, das war eine Tour von einer halben Stunde, einmal quer über den See. Dort wurden wir auch schon bei herrlichstem Sonnenschein von den Großeltern empfangen. Das bin ich ;-)Nachdem wir das Kanu auf dem Traktor verstaut hatten, fuhren wir diesmal etwas komfortabler auf der Pritsche mit nach oben. Da in Schweden Nationalfeiertag war, war bei allen Stugor geflaggt.
Dals-Ed