Donnerstag, 23. Oktober 2014

Zweigeteilter Tag in Cusco

Anfangs hatte ich überlegt, ob ich einen Beitrag über peruanisches Essen schreiben soll. Die Hygiene hier hat nämlich so ihre Tücken und so streckt es den ein oder anderen von Zeit zu Zeit nieder. Aber eigentlich möchte ich gerade nicht über peruanisches Essen reden. Teresa, Sven und Zachi sind aber fit. Daher gibt es aus gegebenem Anlass einen Gastbeitrag von Zachi.

Obigen Worten von Anja zum Trotz fängt dieser Beitrag mit peruanischem Essen an. Zu dritt haben wir heute nämlich das Choco Museum von Cusco besucht. Inhaltlich mager gab es dort eine unglaublich reiche Trinkschokolade, die uns weit über den Mittag gesättigt hat. Erst um vier haben wir eine Kleinigkeit gespeist: Palta rellena (gefüllte Avocado) und Aji de Gallina (Huhn in feiner gelber Sauce auf Kartoffeln), dazu Chicha morada (Saft von dunkelrotem Mais mit Nelken), einfach köstlich! Hoffen wir, dass es allen bald wieder gut geht.
Nun das Kulturelle des heutigen Tages in Kürze. Am Morgen haben wir die Kathedrale zur Messe besucht, was den Eintritt spart. Der Nebeneffekt ist, dass man leider die reichen (überladenen) Gemälde nicht vollständig erkunden kann.  Dennoch blieb mir das Letzte Abendmahl mit fertig gebratenem Meerschweinchen auf der Tafel nicht verborgen. Später haben wir uns im Museo Inca über die früheren Hochkulturen Perus weitergebildet.
Beinahe wären wir heute auch zum Reiten gekommen. Auf unserem Weg zur Inkastätte Saskaywaman (oder für uns einfacher Sexy Woman) wurde uns dies mehrfach angeboten. Aufgrund des drohenden Regens und der Kürze der Zeit haben wir uns aber doch für den Fussaufstieg zur Statue Christi Blanco entschieden. Das Panorama über die Stadt sowie das Wolkenspiel waren faszinierend.
Der Aufstieg selbst war von einer für hier typischen Episode gekennzeichnet. Aufgrund eines Schildes war uns endlich klar, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Ein dahergelaufener Hanswurst (Verzeihung für diesen Ausdruck) versicherte uns auch, dass wir auf diesem Weg in 15 min oben an der Statue seien. Allerdings führe der Pfad über Privatgelände, sodass wir ihn nicht gehen dürften. Der offizielle Weg sei zwei Blöcke weiter und dauere eine Stunde. Die Lösung hatte der Hanswurst natürlich auch gleich parat. Er sei Guide (bei seinem Anblick jedem sofort offensichtlich) und könne mit uns den kurzen Weg gehen. Um uns und ihm Provokationen zu ersparen, haben wir die Christusstatue in 20 min über den langen Weg erreicht.
So viel für heute von mir... Nächstes Mal meldet sich hoffentlich wieder die Erstautorin.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Gute Besserung an die Erstautorin!! dein Beitrag war aber auch sehr unterhaltsam! vielen Dank, Zachi!
grüßle aus dem herbstlich-kalten deutschland an euch alle :-)