Freitag, 31. Oktober 2014

Chavin

Lanzon
Nach unserem Trek blieb uns noch ein Tag in Chavin um die Ausgrabungsstädte vor Ort zu besichtigen. Diese wichtige Tempelanlage der Chavin-Kultur zählt immerhin seit 1985 zum UNESCO Weltkulturerbe.
Am Eingang fanden wir auch sofort einen englischsprachigen Guide der uns die nächsten 1 1/2 Stunden herumführte. Am beeindruckendsten fanden wir wohl alle den Lanzon, ein verzierter Monolite der sich verborgen in den Gängen des Tempels befindet. Auch ziemlich cool waren die langen, kleinen Gänge die als Ventilationssystem dienten.
Weil es in Chavin sonst nicht viel zu sehen gibt, hatten wir uns morgens entschieden, den Bus um 13 Uhr 30 zurück nach Huaraz zu nehmen. Wie verlangt waren wir also um 13 Uhr am Busbahnhof (eine riesige Halle, völlig überdimensioniert für den kleinen Ort). Dort teilte uns die Frau, die uns noch vor vier Stunden die Tickets verkauft hatte mit, dass um 13 Uhr 30 doch kein Bus fährt, erst um 15 Uhr. Wir nahmen diese Informationen nur mit einem Kopfnicken zur Kenntnis. Vor drei Wochen hätten wir uns noch aufgeregt - wir passen uns eben doch an!
Soviel gewonnene Zeit wussten wir natürlich zu nutzen und besuchten das örtliche Museum. Hier gab es dann all die Fundstücke zu bewundern, die nicht mehr auf dem eigentlichen Ausgrabungsgelände einen Kilometer weiter südlich aufzufinden sind und auch nicht irgendwohin sonst auf der Welt verschleppt wurden.
Um viertel nach drei kam dann endlich unser leicht klappriger Bus und brachte uns über einen ziemlich holprigen Pass zurück. Auch wenn laut Reiseführer die abgestürzten Autos am Straßenrand (wir haben keine gesehen) für einen besonderen Nervenkitzel sorgen sollen, sind wir alle wieder heil angekommen.

Leise rieselt der ... Regen

Um 7 Uhr 30 holte uns unser Taxi bei strahlendem Sonnenschein an unserem Hostel ab und brachte uns nach Olleros. Ok, unser Fahrer war so nett und brachte uns über eine ziemlich ausgewaschene Schotterstraße noch ein ganzes Stück weiter. Zwei, drei mal setzte er schon ziemlich ordentlich auf. Aber wir kamen an!
Wir folgten den ganzen Tag dem Flusslauf des Rio Negro. Es ging über weite Ebenen mit Ichu Gras. Zwischenzeitlich verloren wir immer mal wieder den Weg, was die Orientierung manchmal schwierig machte.
Gegen Mittag erreichten wir auf 4050 m Höhe den Zeltplatz, der verwendet wird, wenn man die Tour in drei Tagen macht. Der Bauer, den wir dort trafen, wollte von uns wissen ob wir aus Westdeutschland seien oder aus der DDR. Immerhin wusste er, dass Deutschland nicht mehr geteilt ist. Wir aber wollten ja in zwei Tagen bis Chavin kommen und so gingen wir noch ein Stück weiter. Leider stellte ich mich bei der folgenden Flussüberquerung etwas dappig an. Im Sprung überlegte ich mir doch den Stein als Zwischentritt zu verwenden und es nicht gleich bis auf die andere Uferseite zu versuchen. Konnte ja nur schief gehen und so flutete ich den Schuh von oben.
Blick zurück Richtung Olleros
Noch war das Wetter aber ganz schön und wir folgten weiter dem verschwindenden Weg. Vorbei kamen wir hier tatsächlich immer noch an ein paar kleinen Jurten. Eigentlich rechneten wir nicht damit, dass diese hier auf über 4000 m Höhe heute noch bewohnt seien. Als wir aber um die nächste Ecke beogen, hockte dort eine Frau beim Wäsche waschen. Was für ein krasses Leben müssen diese Leute heute noch führen.
Für uns ging es noch ein kleines Stück weiter. Allerdings wurde es etwas steiler und der schwere Rucksack in dieser Höhe macht uns wirklich langsam. Wir fanden aber bald einen netten Platz in Wassernähe (die Herausforderung war fließendes Wasser zu finden).
Beim Warten auf das Essen :-)
Während wir die Zelte aufbauten, begann es langsam zu tröpfeln. Trotzdem wurde natürlich gleich Svens toller, neuer Filter ausgepackt und eingesetzt (Danke Martin !), so dass wir genug zu trinken bekamen. Wir machten uns auch bald ans Kochen und nach leckerer Nudelsuppe setzten wir den Reis auf. Dann begann es aber so richtig zu regnen und wir flüchteten ins Zelt, der Reis durfte im Vorzelt weiter kochen. Es wartete ein echtes kulinarisches Highlight, für uns drei zusammengestopft im Zweimannzelt: Reis mit Tomatensoße (es steht etwas von komplett drauf, ist aber doch eher Tomatenmark) und einer Dose Champignonköpfe. Es war einfach fantastisch. Nach diesem köstlichen Mahl verkrochen wir uns in unsere Schlafsäcke um zu testen, ob 12 Stunden Schlaf machbar sein würden.
Blick  zurück vom Pass
Der Wecker klingelte am nächsten Morgen um 5 Uhr 15, als es schon ein wenig hell war. Unser erwartete ein Meer aus Wolken unter uns ... und über uns. Bis 7 Uhr hatten wir es geschafft eine weitere köstlich Mahlzeit (Haferflockenbrei mit Kakaopulver) zu vertilgen und die ziemlich nassen Zelte zu verstauen. Inzwischen waren die Wolken auch nach oben gezogen und wir standen nun mitten drin. Dafür hatten wir heute aber einen ziemlich deutlichen Weg dem wir einfach folgen konnten. Der Weg bis zum Pass zog sich doch ziemlich. Dabei waren es gar nicht so sehr die Höhenmeter als die Wegstrecke die den Aufstieg anstrengend machten. Um viertel nach neun erreichten wir die Passhöhe, wo uns ein eisiger Wind und ziemlich dunkle Wolken empfingen. Von hier stiegen wir in einen weiten Talboden ab, wo uns auch gleich wieder die ersten Kühe und Pferde begrüßten. Was folgte, war ein ziemlich langer Abstieg das Tal hinaus. Diese Talseite ist allerdings deutlich stärker besiedelt als die andere Seite, so dass wir an jeder Menge Jurten und Feldern vorbei kamen. Die Felder waren zum Teil extrem steil (bestimmt 40° und mehr). Uns ein völliges Rätsel wie diese noch bewirtschaftet werden.
Auf der anderen Seite des Passes
Nach dem Mittagessen erreichten wir den kleinen Ort Unyush. Hier wurden wir mal wieder angestarrt als wären wir eine ganz merkwürdige Erscheinung. Alle unter 6 Jahren rannten zunächst vor uns weg, bis sich ein Mutiger fand der Hallo sagte. Da wir auch nichts weiter taten als Hallo zu sagen, kamen alle anderen anschließend wieder aus ihren Löchern gekrochen um uns zu verfolgen.
Weder unsere Karte noch unsere Beschreibung der Tour kannten die Schotterstraße die inzwischen bis Unyush reichte und der wir nun die nächsten 7 km bis Chavin folgen mussten. Nicht gerade das, was unsere Füße und Knie jetzt brauchten. Zum Glück kamen uns ein paar Schulkinder entgegen, so dass wir auf eine nette kleine Abkürzung aufmerksam wurden, den ursprünglichen Weg.
In Chavin angekommen genossen wir erst einmal eine Cola und warteten auf die SMS von Teresa und Zachi die inzwischen mit dem Bus angekommen waren und sich um unsere Unterkunft für heute Nacht gekümmert hatten.
Wieder vereint beschlossen wir noch die Hot Springs hier im Ort zu testen. Auch wenn dies noch einmal einen Fußmarsch von einer halben Stunde bedeutete,
Feldarbeit
freuten sich unsere Beine nach der Anstrengung doch auf diese Erholung. Zachi fragte auch noch einige nette Menschen am Wegesrand ob wir richtig waren. 'Ja, einfach die Straße runter.' Dort angekommen führten uns eine ganze Reihe Stufen nach unten zum Fluss wo die Gebäude der Hot Springs waren. Dort angekommen mussten wir erkennen, dass geschlossen war. Uns blieb nichts anderes übrig als den Rückzug anzutreten und mit der Dusche vorlieb zu nehmen.

Insgesamt ein sehr schöner Wanderweg von Olleros nach Chavin über weite Talböden mit schönem Bergpanorama. Seine Schwäche liegt gewiss in dem endlosen Straßenstück, dass man ganz zum Schluss mit müden Beinen noch überwinden muss.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Collectivo

Den heutigen gewonnen Tag nutzten wir für eine kleine Wanderung. Wir starteten zu fünft heute Morgen. Nachdem wir es gestern nicht geschafft hatten zu Fuß nach Wilkahuin zu kommen, entschieden wir uns heute für die Variante mit dem Taxi. Der Fahrerer war auch gleich so nett uns alle fünf mit zu nehmen. So quetschten wir uns zu viert auf die Rückbank und holperten die nächsten 20 min über irgendwelche Schotterwege. Dort angekommen mussten wir mal wieder erkennen, dass in Peru selten etwas auf Anhieb so klappt wie wir es uns gedacht haben. Zwar saßen dort zwei Herren am Eingang der Ruinen im Schatten allerdings nur um uns mitzuteilen, dass die Ruinen montags geschlossen haben. Ein kleiner Spaziergang die Straße entlang ermöglichte es uns dann aber von der anderen Seite einen Blick auf die Ruinen zu erhaschen. Reicht auch, befanden wir, um diese historische Stätte als gesehen abzuhaken.
Anschließend folgten wir dem Weg ein Stück gemeinsam bis Zachi und Teresa sich entschieden nach Monterrey abzusteigen, während Ansa, Sven und ich zur Lagune Radian aufstiegen. Es ging vorbei an Eukalyptusbäumen den Berg hinauf bis wir wieder auf unser geliebtes Ichu Gras trafen. Vorher trafen wir aber noch auf einen Bauern der hier auf fast 4000 m damit beschäftigt war sein Getreide nit einer Sichel zu ernten. Leider verstanden wir mal wieder kein Wort von dem was er uns erzählte. Die beiden Frauen und ihre Schaf-, Kuh-, Eselherde, die wir kurz darauf trafen, schienen eher Angst vor uns zu haben. Etwas was uns vor allem bei Kindern öfter passiert. Entweder wir werden angeschaut als wären wir etwas sehr eigenartiges oder sie haben Angst vor uns.
Wir folgten bald unserem Gefühl zu dem kleinen See, denn einen Weg gab es einfach nicht mehr. Trotzdem fanden wir ihn ziemlich schnell auch wenn Regentümpel als Beschreibung wohl besser passt als Lagune. Dafür aber ein sehr schöner Regentümpel mit einem super Bergpanorama im Hintergrund. Hier oben genossen wir die Zeit, wirklich eilig hatten wir es ja heute nicht mehr.
Auf dem Rückweg hatten wir dann endlich die Gelegenheit in den Genuss einer Collectivo-Fahrt zu kommen. Diese kleinen Minibusse fahren hier kreuz und quer durch die Gegend und man kann jeder Zeit auf- und abspringen um eine kostengünstige Alternative zum Taxi zu haben. Die Schwierigkeit für uns besteht meist darin zu kapieren wo die Fahrt hin geht und zu verstehen was der Typ, der das Geld eintreibt, als Erklärung von sich gibt. Diesmal waren wir aber so weit außerhalb, dass Huaraz auf alle Fälle die richtige Richtung war.
Den Nachmittag haben wir dann unsere Rucksäcke mit Isomatten, Schlafsäcken, Zelten und Essen vollgestopft. Ansa, Sven und ich werden uns morgen auf den Weg von Olleros nach Chavin machen. Teresa und Zachi fühlen sich leider gerade noch nicht fit genug um die schweren Rucksäcke zu tragen und werden sich auf Tagestouren hier konzentrieren. Während wir uns dann übermorgen über einen 4700 m hohen Pass schleppen, werden die Beiden mit dem Bus nach Chavin kommen, so dass wir dort gemeinsam noch ein wenig Zeit verbringen können.

Montag, 27. Oktober 2014

Entspannung in Huaraz

Der heutige Tag begann mit der Plannung unseres kleinen Treks für die nächsten zwei bis drei Tage. Gestern hatten wir schon sehr nette Auskunft bei Luly von Anden Kingdom bekommen. Vor allem hatte sie uns angeboten uns bei der Organisation zu helfen, wenn wir alleine unterwegs sein wollten und nicht mit Guide. Ab 9 Uhr wollte sie am nächsten Morgen wieder im Büro sein, so dass wir buchen könnten, wofür wir uns entschieden hatten. Natürlich war die Uhrzeit zu der wir dort auftauchten mal wieder viel zu deutsch (9 Uhr halt!), so dass wir uns zunächst noch ein wenig dem Postkartenschreiben widmen mussten. Schließlich konnte sie uns aber weiter helfen und organisierte unseren Transport nach Olleros, dem Start unserer Tour. Außerdem konnten wir bei ihr auch gleich Gas für unsere Kocher kaufen.
Die Aussicht von der Hostel-Dachterrasse
Nach dem Einkauf von Lebensmitteln für die Tour machten wir uns auf den Weg Richtung Wilkahuin, einer Ruine der Chavín-Kultur. Wir hätten uns mal besser über den Weg informieren sollen! Ein weiteres derzeitiges Hindernis: Wenn einem aus der Gruppe Essen wieder schmeckt, geht es dem nächsten Bauch nicht mehr so gut. Somit entschieden wir uns kurzer Hand für ein Taxi zurück zum Hotel. Während der eine Teil also wieder ruhen musste, durfte der andere Teil der Gruppe in unserem neu gewonnen Lieblingscafe von gestern einen sehr entspannten Nachmittag mit traumhaftem Bergpanorama genießen. Letzten Endes haben wir unsere geplante Tour jetzt noch einen Tag nach hinten verschoben und werden morgen wohl einen neuen Versuch starten die Wilkahuin-Ruinen zu besichtigen.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Ab in den Norden

Heute begann der zweite Teil unserer Reise. Wir nahmen heute Morgen den Bus von Lima nach Huaraz. Huaraz ist der Ausgang für Trekking- und Bergtouren in der Cordillera Blanca und Huayhuash.
Unser Busunternehmen war diesmal ein wenig einfacher und so gab es nicht den üblichen Getränke- und Essenservice, dafür aber eine Mittagspause.
Die ersten vier Stunden folgten wir der Küstenlinie und somit einer sandigen Wüstenlandschaft, die doch recht steil ins Meer abfiel. Nach der Mittagspause bogen wir dann Richtung Osten ab und folgten dem Rio Fortateza. Während die Hügel hier weiter einer sandig, steinigen Wüste glichen, bildet der Flusslauf durchgehend eine kleine grüne Oase. In dieser wurde viel Landwirtschaft betrieben. Anders als in der Region um Cusco, wo der Mais gerade gesät wird, wird er hier aktuell geerntet. Wirklich beeindruckend war aber, dass mit zunehmender Höhe die Vegetation immer mehr wurde und die staubigen Hänge durch Gras und später sogar durch einzelne Bäume abgelöst wurden. Trotzdem freue ich mich inzwischen aber tatsächlich wieder auf richtige Wälder.
Der Bus quälte sich, zum Teil wirklich sehr langsam, den Hang hinauf. Schließlich erreichten wir auf 4100 m Höhe eine Hochebene. Auf dieser trafen wir dann auch wieder auf den gewohnten Anblick von Ichu Gras und Alpakaherden. Hier bogen wir ins schmalere Santa-Tal ab.
Es gab noch einen kurzen unerklärlichen Stop in Recuay, der dazu führte, dass unsere peruanischen Mitfarhrer nervös gegen die Buswand schlugen und glaubten, den Fahrer so zum weiterfahren bewegen zu können. Was das bringt, wenn man sowieso immer zwei Stunden zu spät ankommt ist uns nicht ganz klar.
Angekommen in Huaraz fanden wir ziemlich zielstrebig das Bergsteigerkaffee Andino und damit den besten Kaffee seit langem.

Samstag, 25. Oktober 2014

Ceviche

Reden wir mal wieder ueber das Essen - schliesslich ist sonst heute nicht viel passiert, ausser dass wir von Cusco zurueck nach Lima geflogen sind. Wir wollten endlich mal das typisch peruanische Fischgericht austesten und haben uns vom Hostel ein passendes Restaurant empfehlen lassen. Die Beschreibung war leider so ungenau, dass wir beinahe nicht hingefunden haetten (wie gesagt, Peruaner scheinen Karten lesen nicht als ihre Staerke anzusehen). Von aussen sah es deutlich besser und teurer aus, als was wir normalerweise waehlen wuerden, aber da es eher von Einheimischen besucht wird, wagten wir uns nach einem kurzen Blick auf die Karte rein.
Ceviche also: roher Fisch in scharfer Zitronensauce eingelgt und kalt serviert lehrte uns der Reisefuehrer. Aha. Mehr wussten wir nicht und so testeten Zachi, Sven und ich drei verschiedene Variaten davon. Anja und Teresa haben sich eher an die traditionell bekannten Nudeln gehalten.
Die servierten Teller waren gross und es sah praechtig aus. Aber es war wirklich alles nur roher Fisch - eine riesige Portion Eiweiss. Dadurch, dass die Zitronensauce scharf ist, schmeckt man nicht, dass der Fisch roh ist und trotzdem ist es als Hauptgericht fuer unsereins gewoehnungsbeduerftig. Unser Urteil: muss man mal ausprobiert haben, aber das naechste Mal gibt es ein anderes Fischgericht :-) Der Kellner schien aber viel Spass mit uns zu haben, erst versuchte er Deutsch zu lernen und zum Abschluss bat er noch um ein persoenliches Foto mit uns allen - es scheinen sich nicht so viele Touristen in dieses Restaurant zu verirren, dabei koennen wir es nur weiterempfehlen: La Choza Nautica.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Zweigeteilter Tag in Cusco

Anfangs hatte ich überlegt, ob ich einen Beitrag über peruanisches Essen schreiben soll. Die Hygiene hier hat nämlich so ihre Tücken und so streckt es den ein oder anderen von Zeit zu Zeit nieder. Aber eigentlich möchte ich gerade nicht über peruanisches Essen reden. Teresa, Sven und Zachi sind aber fit. Daher gibt es aus gegebenem Anlass einen Gastbeitrag von Zachi.

Obigen Worten von Anja zum Trotz fängt dieser Beitrag mit peruanischem Essen an. Zu dritt haben wir heute nämlich das Choco Museum von Cusco besucht. Inhaltlich mager gab es dort eine unglaublich reiche Trinkschokolade, die uns weit über den Mittag gesättigt hat. Erst um vier haben wir eine Kleinigkeit gespeist: Palta rellena (gefüllte Avocado) und Aji de Gallina (Huhn in feiner gelber Sauce auf Kartoffeln), dazu Chicha morada (Saft von dunkelrotem Mais mit Nelken), einfach köstlich! Hoffen wir, dass es allen bald wieder gut geht.
Nun das Kulturelle des heutigen Tages in Kürze. Am Morgen haben wir die Kathedrale zur Messe besucht, was den Eintritt spart. Der Nebeneffekt ist, dass man leider die reichen (überladenen) Gemälde nicht vollständig erkunden kann.  Dennoch blieb mir das Letzte Abendmahl mit fertig gebratenem Meerschweinchen auf der Tafel nicht verborgen. Später haben wir uns im Museo Inca über die früheren Hochkulturen Perus weitergebildet.
Beinahe wären wir heute auch zum Reiten gekommen. Auf unserem Weg zur Inkastätte Saskaywaman (oder für uns einfacher Sexy Woman) wurde uns dies mehrfach angeboten. Aufgrund des drohenden Regens und der Kürze der Zeit haben wir uns aber doch für den Fussaufstieg zur Statue Christi Blanco entschieden. Das Panorama über die Stadt sowie das Wolkenspiel waren faszinierend.
Der Aufstieg selbst war von einer für hier typischen Episode gekennzeichnet. Aufgrund eines Schildes war uns endlich klar, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Ein dahergelaufener Hanswurst (Verzeihung für diesen Ausdruck) versicherte uns auch, dass wir auf diesem Weg in 15 min oben an der Statue seien. Allerdings führe der Pfad über Privatgelände, sodass wir ihn nicht gehen dürften. Der offizielle Weg sei zwei Blöcke weiter und dauere eine Stunde. Die Lösung hatte der Hanswurst natürlich auch gleich parat. Er sei Guide (bei seinem Anblick jedem sofort offensichtlich) und könne mit uns den kurzen Weg gehen. Um uns und ihm Provokationen zu ersparen, haben wir die Christusstatue in 20 min über den langen Weg erreicht.
So viel für heute von mir... Nächstes Mal meldet sich hoffentlich wieder die Erstautorin.

Machu Picchu

Machu Pucchu - die sagenumwobene Inkastadt. Viele Fragen sind heute immer noch offen wofür Machu Picchu wirklich steht und welche Bedeutung es wirklich hatte.
Aktuell ist unsere einzige Frage: Wie kommen wir rein?
Vor drei Monaten haben wir den Trek gebucht. Eben weil wir gesehen hatten, dass Eintritt und Zug zwische Cusco und Machu Picchu sowieso sehr teuer sind. Somit war die Trekking Tour nicht mehr so überteuert - dachten wir. Zug und Eintrittskarten für Machu Picchu sind limitiert. Gestern Abend haben wir unsere Eintrittskarten bekommen. Auch wenn uns versprochen war, dass wir die Zugtickets am Anfang des Treks bekommen, hieß es gestern, dass wir sie heute in Machu Picchu bekommen. Außerdem fiel uns auf, dass die Eintrittskarten für den 24.10 ausgestellt waren (heute ist der 22.10). Uns wurde mitgeteilt, dass sei kein Problem.
Also standen wir heute Morgen um 3 Uhr 30 auf. Nach einem schnellen Frühstück machten wir uns auf den Weg. Wir hatten uns entschieden zu Fuß aufzusteigen um so vor dem ersten Bus am Eingang zu sein und das ein oder andere Foto ohne Menschenmassen zu erwischen. Dafür muss unten eine Brücke überquert werden, die um 5 Uhr auf macht. Im Regen und Dunkeln ging es über endlose Stufen nach oben. Wir schafften den Aufstieg in 45 min und erreichten den Eingang somit vor dem ersten Bus. Dabei schafften wir es unter den ersten zehn Leuten in der Schlange zu stehen.
Um Punkt sechs Uhr startete der Einlass ... und wir durften nicht rein, weil unser Ticket auf den 24ten ausgestellt war. Um 6 Uhr 30 kam unser Guide für Machu Picchu der behauptete, das sei alles kein Problem. Wir kamen aber auch diesmal nicht rein. Nach einigen Telefonaten nach Cusco wurden wir vertröstet und warteten weiter darauf eingelassen zu werden.
Wir waren alle ziemlich stink sauer. Eigentlich ist es aber vor allem traurig, dass man eine Tour bucht mit dem Ziel Machu Picchu, auf der Tour selber vieles nicht so ist wie vorher besprochen und man dann keinen Eintritt bekommt.
Nach einigen Vertröstungen,  Versprechungen und Versuchen doch durch zu kommen gab es schließlich eine Person beim Einlass die etwas verplant war und mit der Taktik dumme Fragen stellen und ablenken kamen wir dann doch gegen 8 Uhr 30 endlich rein. Eigentlich kann man mit dem Eintrittsticket mehrfach nach Machu Picchu rein und raus, das trauten wir uns dann aber doch nicht.
Durch das nicht ganz so strahlende Wetter hatten wir tatsächlich das Glück, dass sich Wolkenfetzen um die umliegenden Berge bewegten und sehr gute Fotomotive hergaben. Leider hatten wir die ein, zwei Fotos von Machu Picchu ohne Menschenmassen durch unsere falschen Tickets verpasst. Die nächsten Stunden schlenderten wir durch die vielen Steinruinen und Tempel. Ein wirklich beeindruckender Ort.
Gegen ein Uhr waren wir so Müde und hungrig, dass wir uns auf den Weg zurück machten. Obwohl wir drei Bustickets für Bergabfahrten und zwei dazugehörende für Bergauffahrten hatten, war es diesmal kein Problem und wir konnten einfach den Bus zurück nach Aguas Calientes nehmen.
Die übrige Zeit verbrachten wir mit Kaffee trinken und Mittag-/Abendessen bevor wir uns mit unserer Gruppe noch einmal kurz trafen.
Inzwischen sitzen wir im Zug auf dem Weg zurück nach Cusco. Also zumindest bis nach Ollantaytambo, von dort geht es mit dem Bus weiter. Eigentlich ein sehr cooler Zug mit Panoramafenstern und es muss wohl auch eine tolle Zugstrecke sein. Leider ist es inzwischen dunkel. So können wir ein wenig Schlaf nach holen.
Insgesamt hatten wir fünf tolle und wunderschöne Tage, auch wenn einiges sehr anders war als erwartet.
Bei Gelegenheit werden wir hier mal noch Tipps posten, worauf man beim Buchen einer solchen Tour, aus unserer Sicht, achten sollte.

Nachtrag für eine problemlosere Reise nach Macchu Picchu:
  • Die Trekkingtouren, haben wenig mit eigentlichem Trekking zu tun. Es ist mehr ein Rundumerlebnisspaket, was ok ist, man sollte nur keine Trekkingtour im eigentlichen Sinne erwarten.
  • Vor Ort buchen. Wir hatten Angst, dass wir keine Machu-Picchu-Tickets mehr bekommen, wenn wir nicht von zu Hause buchen. Zu unserer Reisezeit wäre es aber deutlich einfacher und günstiger gewesen in Cusco zu buchen. Unsere Machu Picchu Tickets wurden sowiso erst am Abend zuvor gekauft, was zu den entsprechenden Problemen führte.
  • Tipp: Einfach selber Zug, Eintrittsticket und Hotel buchen und isch vor Ort einen Guide nehmen, der einem was zu Machu Picchu erzählt. Anschließend, eine richtige, einsame Trekkingtour machen.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Salcantay-Trek Tag 4

Der letzte eigentliche Tag mit Wanderung stand heute auf dem Programm. Morgen werden wir dann endlich die Inkastadt Machu Picchu besichtigen.
Schon am Vortag gab es Diskussionen wie dieser Vormittag gestaltet werden sollte. Es gab die Möglichkeit die Schotterstraße entlang zu laufen, man konnte ein Taxi nehmen oder noch einen Abstecher zu einem Flying Fox machen. Nach unseren Erfahrungen von staubigen Straßen in Nepal waren wir nicht wirklich überzeugt davon zu laufen. Nachdem heute Morgen die Sonne dann so richtig strahlte entschieden wir uns alle fünf den Flying Fox aus zu probieren.
Nachdem wir unsere Gurte angelegt hatten, ging es auf eine kleine Wanderung zum ersten Seil. Insgesamt hatten wir sechs unterschiedlich 'Flüge' vor uns. Die ersten beiden waren noch recht locker. Dann wurde es schon etwas schneller und wir durften uns kopfüber hängen. Am coolsten war aber wohl der letzte Flug. Dabei wurde uns der Klettergurt falschrum angezogen und wir wurden am Rücken eingehängt. Anschließend ging es los, Arme ausgestreckt sausten wir über die Baumwipfel.
Nach diesem Erlebnis ging es mit dem Bus nach Hydro Electric wo ein weiterer Teil unsere Gruppe wartete. Nach dem Mittagessen ging es zu Fuß weiter. Dabei folgten wir den Schienen nach Aguas Calientes. Es gab einige nette Ausblicke und den ein oder anderen vorbeifahrenden Zug. Wir erreichten unser Ziel gegen halb vier wo wir in die verschiedenen Hotels aufgeteilt wurden. In unserem Fall haben wir ein wirklich nettes Hotel bekommen.
Zum Abendessen trafen wir uns alle wieder. Wir erhielten unsere Eintrittskarten für Machu Piccchu, unsere Zugticketes sollen wir erst Morgen bekommen.
Insgesamt war auch dieser Tag wirklich nett, auch wenn er mal wieder wenig mit der Trekkingtour zu tun hatte, die wir ursprünglich geplant haben. Wir sind gespannt auf den Tag morgen.




Dienstag, 21. Oktober 2014

Salcantay-Trek Tag 3

Der heutige Tag begann eigentlich mit der Nacht und dem kleinen Hund der an Tag zuvor zwischen uns herum gerannt war. Dieser beschloss nämlich zwischen  Mitternacht und halb eins ein richtiges Trauergeheul anzustimmen von dem jeder am nächsten Morgen berichten konnte.
Um halb sechs kam heute unser Koka-Aufwach-Tee. Nach einem Frühstücksomlette ging es gegen 7 Uhr los. Wir folgten einem Bachverlauf auf einem netten Wanderweg durch den Dschungel. Neben Trompetenpflanzen gab es wilde Erdbeeren, die wir in uns hinein stopfen konnten, Kaffee-, Avocado- und Bananenpflazen zu bestaunen.
Um halb 12 erreichten wir Playa. Dort tischte unser Koch so richtig auf und wir konnten uns mit Kartoffeln, Reis und Nudeln voll stopfen. Anschließend ging es mit dem Bus an einer ganzen Reihe Bananenplantagen vorbei nach Santa Teresa. Inzwischen regnete es wieder. Wir verstauten unsre Sachen und verbrachten die nächsten zwei Stunden in Hot Springs.
Nach einem wieder einmal reichhaltigen Abendessen wurde hier auf dem Campingplatz der Partyabend eingeläutet. Wir hingegen entschieden uns lieber für die erste Runde Shithead dieses Urlaubs.
Ein netter Tag im Dschungel mit vielen Pflanzen und Blüten, bei dem der Regen erst wieder kam als unser Wanderteil beendet war.




Salcantay-Trek Tag 2


 Heute gab es den Hauptteil des Treks. Um 5 Uhr wurden wir mit Kokatee geweckt. Nachdem wir unser Zeug zusammen gepackt und einen Pfannnkuchen gegessen hatten starteten wir um 6 Uhr in Soraypampa. Es ging ziemlich direkt bergauf. Geschlafen haben wir auf 3900 m, unser heutiges Zwischenziel war der Pass auf 4600 m Höhe. Nach wunderschönem Wetter am gestrigen Tag, hatten wir auch die Hoffnung heute mit tollem Blick auf den Salcantay-Gipfel unterwegs zu sein. Leider hingen die Wolken ziemlich tief und wir sahen nur im Umkreis von 100 m. So hatte aber auch keiner Lust große Fotopausen einzulegen. Nachdem die Gruppe noch einmal zusammen gekommen war, durfte jeder in seinem eigenen Tempo nach oben laufen. Ungefähr auf halber Strecke fing es dann leicht an zu regnen. Wir passierten einen kleinen See an dem wir auf Regenjacke und Regenhüllen umsteigen. Anschließend war es nicht mehr weit bis zum Pass, den wir nach 2 Stunden 45 Minuten erreichten. Die Sicht war ... nicht vorhanden. Wir standen im dicken Nebel und sahen gerade mal gar nichts. Nachdem alle aus der Gruppe angekommen waren, gab es das obligatorische Gruppenfoto. Irgendwie hat unser Guide eine Schwäche für Grupenfotos und wir stehen ständig dumm in der Gegend rum. Inzwischen haben wir es aufgegeben unsere Kamara abzugeben.
Nach dem Foto ging es also an den Abstieg. Da es sich inzwischen eingeregnet hatte ging der Abstieg zur Mittagspause recht zügig. Dort angekommen, unter dem Küchenunterstand, fing es dann so richtig an zu regnen. Es war ein bissel frisch als wir aufs Essen warteten und der Regen herunter prasselte. Tatsächlich hörte es aber nach dem Mittagessen auf zu regnen. Nachdem wir wieder unterwegs waren fing es zwar wieder an zu Regen, aber nicht allzu stark. Es folgte ein langer Abstieg hinunter in den Regenwald. Hier war es dann auch deutlich wärmer. Bei unserem Camp angekommen konnten wir uns entscheiden ob wir draußen Zelten wollten oder wieder unter einem Unterstand. Der Zustand der Zelte brachte uns aber dazu die Variante unter dem Unterstand zu wählen. Landschaftlich wäre es heute wohl der beeindruckendste Tag der Tour gewesen, so können wir hauptsächlich etwas über Regen und Nebel sagen.

Salcantay-Trek Tag 1


 Wir sind unterwegs. In unserer Vorbesprechung gestern hieß es, dass wir zwischen 3:30 und 4 Uhr abgeholt würden, weil die Straße nach Mollepata ab 6 Uhr gesperrt ist wegen Bauarbeiten. Also waren wir um 3:30 Uhr abmarschbereit. Um 4 Uhr fanden wir, sie könnten langsam auftauchen. Um 4:15 Uhr entschieden wir, dass wir um 4:30 Uhr mal nach einer Telefonnummer schauen würden. Um 4:20 Uhr klingelte es endlich. Statt dem Bus, der uns abholen sollte stand da aber nur der Guide der uns erklärte, wir müssten ein Stück zum Bus laufen. Am Fransisco Platz angekommen durften wir dann nochmal 15 min warten bevor wir in unseren Bus steigen konnten. Nachdem alles verstaut war ging es gegen  4:45 Uhr los. Im Bus zu schlafen war nicht so einfach, da unser Fahrer durchaus gerne die Hupe verwendete.
Um 6:06 Uhr kamen wir dann, an der Baustelle zu einem aprupten Halt. Nach 45 min rumstehen wurde uns erklärt, dass die Baustelle bis gestern noch bis 6:30 Uhr befahren werden durfte und ab heute nur noch bis 6 Uhr. Komisch nur, dass gestern bei der Vorbesprechung schon von 6 Uhr die Rede war. Nach einem Frühstück und viel Zeit totschlagen ging es dann um 9 Uhr endlich weiter. Die letzten 45 min bis Mollepata ging es über Schotterstraßen. In Mollepata wurde das Gepäck, das wir abgeben durften, 5 kg pro Person, auf einen Truck umgeladen. Da wir gestern erfahren hatten, dass dieses Gepäck für uns nur drei der fünf Tage transportiert wird, haben wir uns gegen Tagesrucksäcke entschieden. Stattdessen tragen wir unsere Trekkingrucksäcke und haben unser Zeug in stabile Plastiksäcke gesteckt.
Nachdem das Gepäck verladen war, durften wir uns entscheiden entweder den ganz Tag Schotterstraße hoch laufen oder für den Truck 10 Soles bezahlen, hoch fahren und statt dessen noch zu einem Gletschersee laufen. Wir entschieden uns für die zweite Variante. Nach einer weitern Stunde auf der offenen Ladefläche des Trucks, auf staubiger (!) Schotterstraße begannen wir unseren Trek. 
Nach 30 min wandern kamen wir dann schon bei unserem Übernachtungsplatz an. Unsere Zweierzelte wurden dort gerade unter einem großen Zelt aufgebaut. Nachdem wir uns eingerichtet hatten gab es ein Mittagessen und anschließend stiegen wir noch zu einem kleinen Gletschersee auf 4250 m Höhe auf. Nach ein paar Fotos, bauten wir ein Steinmanderl um Pachamama, Mutter Erde, zu ehren. Jeder von uns opferte drei Kokablätter für Gesundheit, Arbeit und Liebe. Anschließend bekamen wir noch irgend einen Alkohol im die Hände gekippt. Dieser wurde in den Händen verrieben und nach dreimaligem Klatschen wurden die Hände vor das  Gesicht gehalten um die Dämpfe einzuatmen. Nach einem Abendessen krochen wir schnell in unseren Schlafsack. Hier auf 3900 m ist es doch recht frisch.
Insgesamt mit der Wanderung zum See ein schöner Tag auch wenn wenig so war wie gestern angekündigt.

Samstag, 18. Oktober 2014

Alles Chaos

Heute haben wir einen Tag in Cusco verbracht. Hauptsächlich mussten wir uns ein wenig sortieren, damit wir morgen auf unseren Salcantay-Trek starten können.
Während unseres Frühstücks trafen erst einmal Teresa und Zachi bei uns ein. Die beiden sind mit dem Nachtbus aus Arequipa gekommen. Ein wichtiger Punkt heute war es endlich unsere Postkarten weg zu schicken. Eigentlich wollten wir das schon in Puno tun. Dort gab es aber seit einem Monat einen Streik der Post und im ganzen Ort waren keine Briefmarken aufzutreiben. Insgesamt haben wir für 70 € Briefmarken gekauft und die Post ist nun auf dem Weg. Ihr dürft euch also auf Post freuen.
Nach dem Mittagessen suchten wir die Agentur auf, mit der wir den Trek machen wollen. Dort trafen wir auf unseren Guide, der uns erklärte wie die nächsten Tage ablaufen. Wie immer war das eine sehr peruanische Erfahrung. Das, was wir aus der Beschreibung erwarteten und das, was uns nun erklärt wurde passte nicht immer wirklich zusammen. So werden wir uns ein wenig überraschen lassen wie die nächsten fünf Tage ablaufen. Am Mittwoch werden wir Machu Picchu besuchen und Abends nach Cusco zurück kehren und hier berichten was wir erlebt haben zwischen 4500 m Höhe und dem Dschungel.

Freitag, 17. Oktober 2014

Von Puno nach Cusco

Für heute hatten wir uns für so eine richtige Touribusfahrt entschieden. Von Puno nach Cusco gibt es als Alternative auch eine Zugstrecke. Auf dieser fährt ein Zug, auch extra für Touristen, bei dessen Preisen wir aber gerne auf dieses Transportmittel verzichtet haben. So ging es mit dem Bus, die ganze Zeit entlang der Zugstrecke und mit einigen Stopps nach Cusco. Dabei hatten wir den hochmotovierten Guide Hugo, Hugo, der wichtige Worte gerne wiederholte, wiederholte, damit wir es uns auch wirklich merken konnten.
Zunächst erfuhren wir als allererstes den Grund für die peruanische Architektur. Schon seit Beginn unserer Reise fragen wir uns warum kaum ein Haus mal fertig gebaut ist. Der Grund: Solange sich das Haus im Bau befindet zahlt man nur Steuern für den Grund, ist das Haus einmal fertig eben auch fürs Haus.
Nachdem wir Puno verlassen hatten gab es einen ersten Stopp in Pukara. Dort konnten wir Steinskulpturen der Präinkazeit bestaunen. Die wichtigsten Symbole Kondor, Puma und Schlange sind hier zu erkennen gewesen. Nach einem kurzen Blick in die sehr düstere und für hier enorm schlichte Kirche ging es weiter durch ein Hochtal nach La Raya. Hier lagen viele kleine noch sehr ursprüngliche Höfe verteilt auf den weiten, mit Ichu Gras bedeckten Flächen der Hochebene. Durch die Trockenheit in dieser Gegend leben die Menschen hier hauptsächlich von der Viehzucht. Dies änderte sich schlagartig als wir über den 4335 m hohen Pass La Raya kamen und ins Urumbamba Tal einfuhren, in dem die Menschen hauptsächlich Ackerbau betreiben. Statt Ichu Gras gab es nun vor allem Maisfelder. Zurzeit werden viele Felder, vor dem Beginn der Regenzeit aber erst noch bestellt. Hinab im Urumbamba Tal erreichten wir bald die Baumgrenze von 3800 m. Wir freuten uns alle nach 1 1/2 Wochen wieder Bäume zu sehen.
Zunächst gab es aber noch einen Stopp in Raqchi, einer bekannten Inka-Stadt. Hier konnten wir zum ersten mal die besondere Steinbauweise der Inka bewundern und ein paar Meter auf dem, ursprünglich 25 000 km langen, Inkawegen gehen. Noch ein wenig Zeit blieb durch diese Rekonstruierte Inka-Stadt zu streifen bevor es weiter Richtung Cusco ging.
Es folgten noch zwei Stopps um Kirchen zu besichtigen. Vorallem die Erste war komplett bedeckt mit Wand- und Deckenmalerein. Trotzdem haben wir, nach meinem Geschmack, allmählich wirklich genug Kirchen von innen gesehen. Um 17 Uhr erreichten wir Cusco und freuen uns jetzt morgen die Stadt zu erkunden.
Eine weitere wichtige Info die wir heute bekamen betraff den Kaffee. Obwohl bei uns peruanischer Hochlandkaffee verkauft wird, bekommen wir seit Anfang an Instantkaffee. Unserer, von einer Kaffeeplantage stammender Guide, erklärte uns, dass es den guten Kaffee gibt, die Peruaner den Instantkaffee aber für guten Kaffee halten. Wir werden uns morgen auf die Suche machen, ob wir hier nicht doch einen wirklichen Kaffee bekommen.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Böötchen fahren

Heute ging es nochmal auf den Titikakasee. Wir wollten zur Insel Taquile. Völlig unerwartet erschien unser Taxifahrer 15 min zu früh und stand schon um 6.35 Uhr vor uns. Wir beschlossen das Ganze mal südamerkanisch zu nehmen und trotzdem noch den Tee weiter zu trinken. Natürlich waren wir trotzdem viel zu früh dort. Unser Boot fand sich aber sofort und wir konnten die Plätze ganz vorne nehmen. Nachdem alle anderen eingestiegen waren wurde uns dann aber mittgeteilt, dass wir doch auf ein anderes Boot sollten. Wir folgten und setzten uns ins nächste Boot. Aber auch hier wurden wir nach 5 min wieder weggeschickt. Dafür durften wir uns dann ein zweites Mal den Panflötenspieler anhören.
Schließlich ging es aber tatsächlich los, peruanisch pünktlich eben. Da wir keinen Anbieter gefunden hatten der uns direkt nach Taquile bringt besichtigten wir noch einmal eine der Uros Inseln. Diesmal aber deutlich weiter außerhalb und wohl auch etwas ursprünglicher. Außerdem entschieden wir uns diesmal eine Runde mit den traditionellen Schilfbooten zu drehen. Dabei wird das Boot mit einemein langen Stab angeschoben, der in das 2-3 m tiefe Wasser eingestochen wird. Anschließend gab es nochmal die uns schon bekannten Erklärungen zum Bau dieser schwimmenden Schilfinseln. Nach einer peruanischen Stunde ging es weiter zur Insel Taquile. Taquile liegt, im Gegensatz zu den Uros Inseln außerhalb der Bucht von Puno. So konnten wir, ähnlich wie gestern, einen besseren Eindruck von der Größe des Sees bekommen. Was wir bei dieser Tour etwas schade fanden war, dass wir nur so wenig Zeit auf der Insel hatten und durch die geführte Tour keine Zeit blieb die Insel selber zu erkunden. Um spätestens 14 Uhr sollten wir mit dem Boot wieder Richtung Puno starten (laut unserem Guide), um 15 Uhr ging es dann wieder los! Auf dem Rückweg funktioniert leider die Lenkung des Motorbootes nicht mehr richtig. Überraschenderweise schafften wir es trotzdem bis 17.30 Uhr zurück nach Puno.
Morgen geht es weiter nach Cusco, wo wir dann auch Teresa und Zachi treffen. 



Mittwoch, 15. Oktober 2014

Ein Tag in Copacabana

Heute Morgen um 7 Uhr sind wir nach Copacabana in Bolivien gestartet um uns den Titikakasee für einen Tag von der anderen Seite anzuschauen. Ansa ist leider in Puno geblieben um eine Erkältung zu bekämpfen.
Die Busfahrt startete pünktlich und ging ziemlich schnell auf Schotterstraßen weiter. Hier folgten wir zunächst einem Tanker, der die Straße mit Wasser besprühte. Für die eine Fahrbahn tropfte es direkt aus dem Tank, für die Gegenfahrbahn stand einer mit einem Schlauch auf dem Dach. Nachdem wir den Tanker überholt hatten, war der Nutzen dieser Aktion durchaus erkennbar. Bei der Sonnenstrahlung hier fragen wir uns nur wie oft am Tag die das machen.

Nach etwas über zwei Stunden erreichten wir die bolivianische Grenze. Hier mussten wir uns zunächst in eine längere Schlange stellen um einen Stempel zu bekommen, anschließend konnten wir aus Peru ausreisen. Danach ging es 200 m zu Fuß nur damit wir uns in die viel längere Schlange stellen konnten um nach Bolivien einzureisen. Als wir die Bustickets gekauft haben hieß es, dass dauert ungefähr 15 min an der Grenze, gebraucht haben wir 1 Stunde 45 min.
 
 
Somit kamen wir erst um 13 Uhr bolivianischer Zeit dort an. Nach einem Mittagessen mit Seeblick ging es auf den Cerro Calvario. Hier hatten wir einen super Ausblick auf Copacabane und die Isle del Sol. Anschließend ging es noch zu einem Besuch der Basilika bevor wir uns im Tretbootfahren versuchten. Es war ein etwas merkwürdiges Unternehmen, so dass wir es schnell wieder aufgaben.
Dann war es auch schon bald Zeit zu unserem Bus zurück zu kehren. Der Grenzübertritt ging diesmal etwas schneller, nachdem der Busfahrer bolivianische Ausreisestempel verteilte. Insgesamt war es ein entspannter Tag am anderen Ende des Titikakasees.

Dienstag, 14. Oktober 2014

Alles schwimmt

Unser Morgen begann heute mit einer größeren Waschaktion. Leider hat unser Waschbecken weder warmes Wasser noch einen Stopfen für den Abfluss. Deswegen nutzten wir einen Packsack als Waschbehältnis. Nachdem wir alle drei fertig waren, war das Bad überschwemmt. Unser Zimmer besteht seit dem eigentlich nur noch aus Wäscheleine.
Um neun Uhr ging es dann aber wirklich schwimmend weiter. Ein kleines Boot brachte uns zu den Uros Inseln. Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit am Titikakasee. So konnten wir die schwimmenden Inseln aus Schilf bewundern und einen kleinen Einblick in das Leben dort gewinnen. Natürlich gehörte Geld für Souveniers ausgeben auch dazu. Wir sind uns noch nicht ganz sicher ob wir die erstandenen Mobiles lebend bis nach Deutschland bekommen.
Uros-Insel auf dem Titikakasee
Den Nachmittag verbrachten wir noch mit Planungen für die nächsten beiden Tage. Außerdem gingen wir einer unserer anderen Lieblingsbeschäftigung nach, das Testen unbekannter Früchte. Da wir die Namen nicht kennen, können wir wenig dazu sagen. Nach einigen Fehlversuchen war die heutige Frucht, auf der Straße erstanden, endlich ein Erfolg.
Nach einem super leckeren Abendessen mit Alpaka in Rotwein, Cognac bzw. Kräutersoße genießen wir jetzt den Abend bei peruanischem Sauvignon. Morgen geht es für einen Abstecher nach Bolivien!

Montag, 13. Oktober 2014

Von Arequipa nach Puno

Heute ging es um 8 Uhr mit dem Bus nach Puno. Die Nacht hatten wir zwar die nobelste Unterkunft bisher, leider war das Zimmer aber ohne Fenster. Dafür konnte man in der Tür ein Fenster öffnen.
Die Busfahrt war dann eher unspektakulär. Insgesamt ging es 7 1/2 Stunden durch karge, steppenartige Landschaft. Zwischendurch konnten wir einige Lama- und Alpakaherden beobachten. Vor allem gab es aber viele Vikunjas (die wild lebenden, ursprünglichen Lamas) in ihren typischen Familienverbänden (ein männliches Tier & 4-6 weibliche Tiere) zu bestaunen.
Um 15.30 erreichten wir schließlich Puno, zwei Stunden später als ursprünglich geplant.
Wir entschieden uns hier gegen ein Taxi und dachten wir würden das Hotel auch so finden. Eine echte Fehlentscheidung! Zunächst mal ist so ein 20 kg Rucksack hinten auf dem Rücken und noch mal ein kleiner Rucksack vorne ganz schön schwer, zum anderen kommt man auf 3800 m Höhe sowieso schnell ins schnaufen. Irgendwann landeten wir in etwas merkwürdigen Gegenden und wie immer verstanden wir niemanden und uns auch niemand. Irgendwann kam dann aber ein Taxifahrer vorbei, der uns rettete. Ab sofort vertrauen wir hier keinen bekannten Onlinekarten mehr.
Inzwischen sind wir nun aber wohlbehalten im Hotel angekommen und freuen uns auf drei spannende Tage in Puno.

Sonntag, 12. Oktober 2014

Canon del Colca

Die letzten beiden Tage haben wir auf einer geführten Trekkingtour im Canon del Colca verbracht. Angeblich ist das der viert tiefste Canyon der Welt. Allerdings sind wir noch etwas irritiert über die Art der Messung vom höchsten Gipfel zum Fluß sind es hier 4160 m. Genauso unklar ist uns zur Zeit, wie sich die Begriffe Tal, Canyon, Schlucht und Klamm genau abgrenzen. Vorschläge werden gerne entgegen genommen!
Tatsächlich hatten wir aber zwei super Tage bei ordentlicher Hitze. Los ging es um 3 Uhr nachts. Mit der Nacht davor in der wir erst um zwei Uhr aus Lima angekommen sind fragen wir uns wofür wir eigentlich zwei volle Nächte bezahlt haben.
Zunächst ging es mit dem Bus bis nach Chivay. Dabei überquerten wir schon einen Pass von 4910 m Höhe. Schlafend war das aber gar kein Problem. Nach einem Frühstück ging es weiter zum Aussichtspunkt für Kondore. Einfach riesengroße Vögel! Kurz darauf wurden wir unweit von Cabanaconde raus geschmissen und begannen unsere Wanderung. Unterwegs waren wir in einer Gruppe von 10 Leuten mit unserem Guide Rolando. Da wir nicht verstanden hatten, was wir da genau gebucht haben, wussten wir natürlich auch nicht was uns jetzt genau erwarten würde. Was folgte, waren 3 Stunden Abstieg in den Canyon bei brütender Hitze. Die wirkliche karge Vegetation hier bietet auch keine Möglichkeit Schatten aufzusuchen. Der ein oder andere aus der Gruppe spürte die Hitze und Anstrengung doch recht bald. Uns dreien ging es aber gut und wir genossen anschließend beim Mittagessen unser erstes Alpakafleisch. Eine etwas zähe Angelegenheit!

Anschließend beschloss die Gruppe die Abkürzung zur Oase, unsere Nachtunterkunft, zu nehmen. Dafür hatten wir so einen schönen Weg durch jede Menge Kakteen und Pflanzen, die wir von unseren Guide alle begeistert erklärt bekamen. So lernten wir verschiedene Kakteen und ihren Nutzen kennen, den Roter-Pfeffer-Baum und einen Parasiten auf den Kakteen der beim Zerquetschen zu roter Farbe wird. Diese wird normalerweise für Kosmetika verwendet. Wir hatten sie dann natürlich im Gesicht.
Nach einem ordentlichen Abstieg erreichten wir die Oase mit unserer Unterkunft und dem Swimmingpool. Vor dem Abendessen blieb genug Zeit sich dort ein wenig treiben zu lassen ... nur um anschließend wieder in die dreckig, staubig, verschwitzten Klamotten zu steigen.
Am nächsten Morgen ging es um 5 Uhr morgens wieder los. Auf uns warteten 1200 hm Aufstieg und das Frühstück, das es erst oben gab. Wie gut, dass es Schokoladenkeckse gibt! Der eigentliche Vorteil dieser Aktion war aber, dass wir im Schatten aufsteigen konnten. Somit war der Aufstieg gar nicht so schlimm. Trotzdem hatten sich am Abend vorher vier Leute aus unsere Gruppe entschieden, lieber ein Muli zu nehmen. So wurden wir kurz vor dem Ziel von der reitenden Gruppe überholt obwohl diese eine Stunde später gestartet waren.
Nach einem Frühstück in Cabanaconde ging es wieder mit dem Bus aus dem Tal herraus. Ein Zwischenstopp um Lamas und Alpakas zu bestaunen. Sven ließ sich mit Alpaka fotografieren, zwei Stunden später hatten wir das dann wieder auf dem Teller, diesmal deutlich zarter. Vorher hielten wir aber noch bei den Hot Pools, wo wir nach dem Aufstieg die Muskeln ein wenig entspannen konnten.
Gerade sitzen wir noch im Bus auf dem Weg zurück nach Arequipa. Morgen früh geht weiter nach Puno an den Titikakasee.

Freitag, 10. Oktober 2014

Arequipa

Lima nach Arequipa: So viel Sand und keine Förmchen.
Gestern Morgen sind wir um halb acht mit dem Bus in Lima los gefahren. Es ging durch Wüste und ganz viel Sand. Und das ganze für 18 Stunden ohne Pause. Egal wie bequem der Bussitz am Anfang war, nach 18 Stunden ist er es nicht mehr. Zum Glück hatten wir die Sitzplätze ganz vorne im Doppeldeckerbus und so eine fantastische Aussicht auf den Sand und die gewagten Überholmanöver.
Heute hatten wir dann Zeit Arequipa zu erkunden. Wieder eine sehr große Stadt, voll und laut, aber längst nicht mehr so stinkend wie Lima. Die Besichtigung des Klosters hier war dann ein echtes Highlight. Wie eine kleine Stadt mit vielen Gässchen und seinen blauen und roten Wänden war es erholsam dort durch zu schlendern. Morgen geht es zum Canon del Colca. Was uns auf dieser Zwei-Tagestour wirklich erwartet wissen wir noch nicht. Wie immer wären etwas mehr Spanischkenntnis hilfreich.

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Ein Tag in Lima

Wie immer in so einem fernen Land waren wir heute damit beschäftigt all das Neue irgendwie auf die Reihe zu bekommen, vor allem all die Neuen Gerüche. Nicht unbedingt positiv.
Nach den ersten 30 min fragten wir uns was wir in der Stadt eigentlich wollen. Also entschieden wir uns erst einmal für einen Kaffee und den Reiseführer. Sven versuchte es mit einem 'Americano'. Die Menge an Kaffeesatz lässt dies wohl ein einmaliges Ereignis bleiben.


Im historischen Teil der Stadt stolperten wir anschließend von Kirche zu Kirche. Bis wir in irgendwelchen Stadteilen landeten wo der große Typ mit den blonden Mädels doch eher auffiel. Dort fanden wir aber tatsächlich eine englisch sprechende Frau die uns auf den richtigen Weg zurück schickte. Anschließend ging es mit dem Taxi nach Miraflores. So ein bisschen Spanisch hätte vielleicht nicht geschadet. Wir landeten auf alle Fälle nicht da wo wir hin wollten. Dafür lernten wir die netten Damen in der Apotheke kennen, die zwar auch kein Wort englisch konnten, aber trotzdem kapierten wo wir hin wollten. Sie haben uns dann netterweise in ein Taxi gesetzt und dem Taxifahrer auch gleich erklärt wo er uns hin bringen soll. So kamen wir, leicht überteuert ans Ziel. Auf dem Rückweg testen wir eine neue Methode. Einfach zum größten Hotel in der Nähe fahren. Nachdem wir gelernt hatten wie man die Namen einschlägiger Hotelketten peruanisch ausspricht, fanden wir auch ohne Problem an unser Ziel.
Morgen geht es mit dem Bus 1000 km Richtung Süden, bis nach Arequipa.

Dienstag, 7. Oktober 2014

Lima: Ankunft

Nach 12 Stunden Flug sind wir ziemlich müde in Lima angekommen. Unser Abholservice am Flughafen hat super funktioniert. Unser Fahrer hat uns auf spanisch erklärt wo wir vorbei fahren. Auch wenn wir nicht antworten konnten haben wir doch das ein oder andere verstanden.
Jetzt werden weit erstmal Lima erkunden.