Nach Hinterriss ging es dann endlich bergauf: Zuerst führte uns ein weiterer Forstweg bergauf, der dann aber in einen wunderschönen Steig mündete und uns ins Johannestal brachte. Die Auswirkungen des Hochwassers von vor zwei Jahren waren im gesamten Rißtal gut sichtbar: Versandungen in der Ebene, weggerissene Wege und Erdrutsche in den Hängen.
Leider mündete dieser schöne Weg viel zu schnell auf den Forstweg, der die Almen im Johannestal mit der Außenwelt verbindet. Dieser Weg bot leider nicht viele schöne Stellen zum jausnen, so machten wir es uns in der Sonne neben dem Weg im Gras gemütlich. Viele Leute waren unterwegs, aber wir hatten bereits gehört, dass das Karwendelhaus voll sein sollte. Immerhin wurde das Panorama zusehends alpiner.
Doch leider wurde dem erst der Weg ab dem Hermann-von-Barth-Denkmal (Erstbesteiger vieler Karwendelgipfel) gerecht. Über schöne Almmatten schlängelte sich der Weg hinauf, der endlich das Prädikat „Wanderweg“ verdiente. Und das Karwendelhaus war voll: Ein volles Massenlager stand uns bevor, das Abendessen in der Gaststube war mehr als kuschelig. Es sollte nicht unsere Lieblingshütte werden, obwohl das Panorama von hier oben einfach herrlich ist.
- Höhenmeter: 1195
- Entfernung: 24 km
- Gehzeit: ca. 6:15 h
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