Der Tuxer Gletscher leuchtete mal wieder, und diesmal war er schon zum greifen nahe, genauso die Gipfel der Hohen Tauern. Doch bevor wir zum Tuxer Gletscher gelangten mussten wir erst noch zu den Toten Böden absteigen und über den Gschützspitzsattel. Von dort hatte man einen wunderbaren Blick. Steil fiel es ab, der Weg führte im Zickzack nach unten. Wie schön war es, als wir uns unten am Bach abkühlen konnten.
Leider war es jetzt auch mit der Einsamkeit vorbei: Der Tuxer Gletscher zog viele Leute an, die zuhauf auf den zu vielen Fahrwegen spazierten.
Am Tuxer-Joch-Haus haben wir erst mal richtig Mittag gegessen, es war 12 Uhr und eigentlich sollte das unser Nachtquartier sein. Da wir aber weder müde waren noch Lust hatten, den ganzen Nachmittag hier zu verbringen, entschieden wir uns spontan noch zum Friesenberghaus weiter zu gehen. Am Spannagelhaus wurden wir, nach einem halben Liter Apfelschorle, endlich die Touristenströme los.
Der Weg zur Friesenbergscharte ging an den Ausläufern des Gletschers vorbei, der leider ziemlich zurückgegangen ist. Was übrig blieb, ist Schutt, über den quälten wir uns hoch. Die Scharte selber ist nur ganz schmal und bei schlechter Sicht sicher leichter zu verfehlen. Von hier aus konnte man endlich unser Tagesziel sehen: das Friesenberghaus und den klaren Friesenbergsee. Aber der Abstieg war noch mal steil: Der größte Teil war drahtseilversichert, was den Abstieg angenehmer machte, weiter unten ging es dann wieder über Schotter. Wie war ich froh, als ich endlich am Friesenberghaus war und welche Überraschung wartete hier auf uns: Sowohl Inge und Manfred als auch Hans und Klaus waren ebenfalls hier! So hatten wir sie doch noch mal wiedergetroffen.
- Höchter Gipfel der Tour, Geier, 2854 m
- Höchster Punkt der Tour, Friesenbergscharte, 2910 m
- Höhenmeter: 2150
- Entfernung: 20 km
- Gehzeit: 7:30 h
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