Dienstag, 21. Oktober 2008

Der Brisen

Es war mal wieder Wochenende, also zwei freie Tage, um die Berge zu erkunden. Leider fiel der eine Tag weg, da hier einmal im Semester ein „Frühjahrsputz“ stattfindet, der kontrolliert wird. Also blieb nur noch der Samstag, um eine nette Tour zu machen.
Diesmal kam auch Korbinian mit (Tiermedizin, München), aber es sollte in eine ähnliche Richtung gehen, nämlich auf den Brisen. Dieser liegt südlich des Vierwaldstätter Sees und versprach einen fantastischen Blick auf den Titlis.
Also starteten wir früh genug in Zürich um nicht in dem allgemeinen „Alle-wollen-aus-der Stadt“-Verkehr zu stecken und erreichten gegen halb neun Dallenwil. Eigentlich hatte ich gehofft noch eine Strasse bis 1100m hochfahren zu können, in der Hoffnung, dass wir die Bahn nach Niederrickenbach nicht nehmen mussten. Aber nach ungefähr 50m kam natürlich ein Privatstraßenschild. Also nahmen wir doch die Bahn. Von Niederrickenbach ging es dann erst einmal ganz gemütlich zum Alpboden. Von dort an begann dann der Schlitter-Teil. Durch den ganzen Regen in der letzten Woche war der Boden sehr matschig und nun ging es über die Wiese einer Skipiste hinauf. Die ganze Zeit ging es darum möglichst nicht mit dem Gesicht zuerst im Schlamm zu landen.
Aber so schafften wir es tatsächlich hinauf zum Haldigrat und kamen so dem Schnee immer näher. Inzwischen hatte uns auch die Sonne eingeholt und bei einer kurzen Pause in der Sonne war es richtig schön warm.
Über den Grat zum Gipfel, ging es dann mit dem Schlamm und da wir auf der Südseite liefen gab es auch nicht wirklich Schnee. Als wir den Gipfel erreichten, hatten wir diesen zwar nicht ganz für uns, es war noch ein andere da, aber natürlich kein Vergleich zu dem Pilatus-Gipfelerlebnis vom letzten Wochenende.
So genossen wir eine fantastische Aussicht auf schneebedeckte Gipfel Richtung Süden bevor wir uns an den Abstieg machten und nun selbst das Vergnügen von Schnee genießen durften. An den Stellen wo der Wind den Schnee zusammen geblasen hatte, war er dann sogar schon knöcheltief. Als der Schnee weniger wurde hatten wir leider entweder eisglatten Boden oder eben wieder den allseits beliebten Schlamm. Also schlitterten wir Richtung Brisenhaus mit jeder Menge Ausholbewegungen um das Gleichgewicht zu halten. Hat leider nicht 100%ig funktioniert. Nach einem leckern Apfelkuchen am Brisenhaus machten wir uns auf zum letzten Stück, zurück in den bunten Herbstwald, nach Niederrickenbach zur Bahn.Eine nette Tour und da ich weiß, dass der Brisen auch gut zum Skitourengehen taugt, dauert es bestimmt nicht lange bis ich ihn wieder sehen werde.

(Fotos vom Korbinian werden nachgereicht wenn ich sie hab!)

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