Wer gedacht, hat nach dem Säntis kommen direkt die Churfirsten – ganz so ist es nicht. Sara hatte für Sonntag eine Wanderung geplant und so ging es, nachdem wir uns über die Zeit und ihre Umstellungen geeinigt hatten, um 7 Uhr 30 neuer Zeit in Zürich los. Da ich zu faul zum Umsteigen war, nahmen wir das Auto und fuhren nach Burg kurz hinter Neu St. Johann.
Da Sonntag war riskierten wir es das Auto am Steinbruch abzustellen. Schon während der Autofahrt waren wir durch die dicken Nebelwolken gefahren und so konnten wir unsere Wanderung bereits in strahlendem Sonnenschein beginnen.
So ging es zunächst einem Flusslauf folgend schon recht bald steil bergan. Die Bäume haben inzwischen schon alle kräftig ihr Laub verloren und so stapften wir durch eine ordentliche Schicht goldfarbener Blätter. Der Spaß wurde vor allem beim Überqueren des Bächleins riesig, da man die Steine unter dem Laub nicht mehr sah und nicht so genau wusste, ob man jetzt auf einen Stein oder ins Wasser trat. Aber wir schafften es trotzdem trockenen Fußes hinüber.
Nachdem wir ein bisschen den Weg erahnen mussten, erreichten wir schließlich den Schlafstein und somit den Grat über den wir zum Windenpass gelangen wollten. Aber zunächst genossen wir eine Mittagspause und die wunderbare Aussicht ins Tal. Weiter ging es dann über Wiesen zum nächsten Gipfel, auf dem eine Menge Wanderer Rast machten. Es war also gar nicht so dumm gewesen schon vorher zu pausieren und den Platz für sich zu haben. Die ganze Zeit über den Grat wurden wir mit einer herausragenden Sicht über die Churfirsten belohnt. Ich werde wohl doch mal den Versuch „Alle 7 auf einen Streich“ starten müssen.
Nun wurde unser Gratweg aber doch noch recht interessant, womit wir wohl beide nicht gerechnet hatten. Teilweise steiler, matschig oder einfach rechts und links ganz gut hinab gehend kraxelten wir weiter zum nächsten Gipfel. Dieser hatte ganz patriotisch eine Fahne mit Kreuz auf dem Gipfel und Sara musste natürlich das passende Bild mit Säntis im Hintergrund dazu machen.
Von hier ging es dann fröhlich über Almwiesen vorbei an beachtenswerten Steinen (erfährt man, wenn man mit einer Geologin wandern geht :-) ) zurück zu unserm netten kleinen Weg am Bach mit dem vielen Laub. Ein letzter Blick auf die Churfirsten und wir erreichten schon bald wieder das Auto, das tatsächlich immer noch da war.
Mal hier, mal dort, aber am liebsten auf Tour.
Davon möchten wir hier berichten. Vielleicht bekommt der eine oder andere Lust, unsere kleine Welt in gross zu entdecken.
Mittwoch, 29. Oktober 2008
Donnerstag, 23. Oktober 2008
Benediktenwand, die Dritte
Eindrucksvoll sieht sie von unten aus, aber bislang war es mir nicht vergönnt, den Blick von oben nach unten zu genießen. Das sollte sich nun aber schleunigst ändern. Beim ersten Versuch war ich noch so bockig und wollte ab der Tutzinger Hütte keinen Schritt mehr weiter gehen (tja, jeder muss erst das Schöne am Berge besteigen erkennen), beim zweiten Versuch, auf unserer Alpenüberquerung, war es so neblig, dass wir beschlossen, den Gipfel links liegen zu lassen, da der zusätzliche Nutzen gegen 0 tendierte und nun wollte ich es mal wieder versuchen. Diesmal allerdings von Lenggries über das Brauneck. Mit dabei war Franzi. Gestartet sind wir mit dem ersten Zug aus München, so waren wir um 7.45 in Lenggries. Von dort sind wir zuerst durch den Ort zur Braunecktalstation. Dort fanden wir erst den nach oben führenden Fahrweg nicht, so dass wir den ersten Teil über den Skihang aufstiegen und dann dem Fahrweg weiter folgten. Das Wetter zeigte noch nicht die versprochene Sonne. Gegen halb zehn waren wir oben und der Blick schön, aber nicht klar, dagegen war es kühl und windig. Wir folgten dem Gratweg und überholten einige Leute, obwohl wir diesmal eher gemütlich unterwegs waren. Der erste Blick auf die Benediktenwand zeigte diese in Wolken und ich machte mir schon Sorgen, dass auch der dritte Versuch scheitern könnte. Der Grat war sehr matschig, der Schnee noch nicht lange weg. So waren unsere Schuhe und Hosen sehr schnell dreckig. Eigentlich ist diese Gratwanderung sehr gemütlich, und an jeder etwas interessanteren Stelle mit Drahtseilen versichert, durch die Nässe jedoch teilweise etwas unangenehm und äußerst rutschig. Auf der Nordseite des Grats war es auf einmal ziemlich neblig, links zogen auch immer wieder Wolken vorbei. Aber der Gipfel war frei! Kurz vor diesem beschlossen wir in aller Ruhe zu jausnen, denn um das Gipfelkreuz herum war schon wieder Kirmes. Die Sonne hatte gewonnen und so ließ es sich gut aushalten. Allmählich verzog sich auch der Nebel auf der Nordseite, so dass endlich der Blick zu die Seen frei wurde. Über den Gipfel stiegen wir zur Tutzinger Hütte ab, schauten uns aber noch den Einstieg in die Wand an. Zumindest im unteren Teil hängen sehr viele Bohrhaken drin. Nach einer kurzen Aufwärmung in der Tutzinger Hütte, wo es leider keine heiße Schokolade gab, stiegen wir nach Benediktbeuern ab und genossen dort die letzten Sonnenstrahlen des Tages.
Dienstag, 21. Oktober 2008
Der Brisen
Es war mal wieder Wochenende, also zwei freie Tage, um die Berge zu erkunden. Leider fiel der eine Tag weg, da hier einmal im Semester ein „Frühjahrsputz“ stattfindet, der kontrolliert wird. Also blieb nur noch der Samstag, um eine nette Tour zu machen.
Diesmal kam auch Korbinian mit (Tiermedizin, München), aber es sollte in eine ähnliche Richtung gehen, nämlich auf den Brisen. Dieser liegt südlich des Vierwaldstätter Sees und versprach einen fantastischen Blick auf den Titlis.
Also starteten wir früh genug in Zürich um nicht in dem allgemeinen „Alle-wollen-aus-der Stadt“-Verkehr zu stecken und erreichten gegen halb neun Dallenwil. Eigentlich hatte ich gehofft noch eine Strasse bis 1100m hochfahren zu können, in der Hoffnung, dass wir die Bahn nach Niederrickenbach nicht nehmen mussten. Aber nach ungefähr 50m kam natürlich ein Privatstraßenschild. Also nahmen wir doch die Bahn. Von Niederrickenbach ging es dann erst einmal ganz gemütlich zum Alpboden. Von dort an begann dann der Schlitter-Teil. Durch den ganzen Regen in der letzten Woche war der Boden sehr matschig und nun ging es über die Wiese einer Skipiste hinauf. Die ganze Zeit ging es darum möglichst nicht mit dem Gesicht zuerst im Schlamm zu landen.
Aber so schafften wir es tatsächlich hinauf zum Haldigrat und kamen so dem Schnee immer näher. Inzwischen hatte uns auch die Sonne eingeholt und bei einer kurzen Pause in der Sonne war es richtig schön warm.
Über den Grat zum Gipfel, ging es dann mit dem Schlamm und da wir auf der Südseite liefen gab es auch nicht wirklich Schnee. Als wir den Gipfel erreichten, hatten wir diesen zwar nicht ganz für uns, es war noch ein andere da, aber natürlich kein Vergleich zu dem Pilatus-Gipfelerlebnis vom letzten Wochenende.
So genossen wir eine fantastische Aussicht auf schneebedeckte Gipfel Richtung Süden bevor wir uns an den Abstieg machten und nun selbst das Vergnügen von Schnee genießen durften. An den Stellen wo der Wind den Schnee zusammen geblasen hatte, war er dann sogar schon knöcheltief. Als der Schnee weniger wurde hatten wir leider entweder eisglatten Boden oder eben wieder den allseits beliebten Schlamm. Also schlitterten wir Richtung Brisenhaus mit jeder Menge Ausholbewegungen um das Gleichgewicht zu halten. Hat leider nicht 100%ig funktioniert. Nach einem leckern Apfelkuchen am Brisenhaus machten wir uns auf zum letzten Stück, zurück in den bunten Herbstwald, nach Niederrickenbach zur Bahn.Eine nette Tour und da ich weiß, dass der Brisen auch gut zum Skitourengehen taugt, dauert es bestimmt nicht lange bis ich ihn wieder sehen werde.
(Fotos vom Korbinian werden nachgereicht wenn ich sie hab!)
Diesmal kam auch Korbinian mit (Tiermedizin, München), aber es sollte in eine ähnliche Richtung gehen, nämlich auf den Brisen. Dieser liegt südlich des Vierwaldstätter Sees und versprach einen fantastischen Blick auf den Titlis.
Also starteten wir früh genug in Zürich um nicht in dem allgemeinen „Alle-wollen-aus-der Stadt“-Verkehr zu stecken und erreichten gegen halb neun Dallenwil. Eigentlich hatte ich gehofft noch eine Strasse bis 1100m hochfahren zu können, in der Hoffnung, dass wir die Bahn nach Niederrickenbach nicht nehmen mussten. Aber nach ungefähr 50m kam natürlich ein Privatstraßenschild. Also nahmen wir doch die Bahn. Von Niederrickenbach ging es dann erst einmal ganz gemütlich zum Alpboden. Von dort an begann dann der Schlitter-Teil. Durch den ganzen Regen in der letzten Woche war der Boden sehr matschig und nun ging es über die Wiese einer Skipiste hinauf. Die ganze Zeit ging es darum möglichst nicht mit dem Gesicht zuerst im Schlamm zu landen.
Aber so schafften wir es tatsächlich hinauf zum Haldigrat und kamen so dem Schnee immer näher. Inzwischen hatte uns auch die Sonne eingeholt und bei einer kurzen Pause in der Sonne war es richtig schön warm.
Über den Grat zum Gipfel, ging es dann mit dem Schlamm und da wir auf der Südseite liefen gab es auch nicht wirklich Schnee. Als wir den Gipfel erreichten, hatten wir diesen zwar nicht ganz für uns, es war noch ein andere da, aber natürlich kein Vergleich zu dem Pilatus-Gipfelerlebnis vom letzten Wochenende.
So genossen wir eine fantastische Aussicht auf schneebedeckte Gipfel Richtung Süden bevor wir uns an den Abstieg machten und nun selbst das Vergnügen von Schnee genießen durften. An den Stellen wo der Wind den Schnee zusammen geblasen hatte, war er dann sogar schon knöcheltief. Als der Schnee weniger wurde hatten wir leider entweder eisglatten Boden oder eben wieder den allseits beliebten Schlamm. Also schlitterten wir Richtung Brisenhaus mit jeder Menge Ausholbewegungen um das Gleichgewicht zu halten. Hat leider nicht 100%ig funktioniert. Nach einem leckern Apfelkuchen am Brisenhaus machten wir uns auf zum letzten Stück, zurück in den bunten Herbstwald, nach Niederrickenbach zur Bahn.Eine nette Tour und da ich weiß, dass der Brisen auch gut zum Skitourengehen taugt, dauert es bestimmt nicht lange bis ich ihn wieder sehen werde.
(Fotos vom Korbinian werden nachgereicht wenn ich sie hab!)
- Wandervorschläge für die Region
- Schweizer Landeskarte 1171, Beckenried, 1:25000
Montag, 13. Oktober 2008
Nur wo man zu Fuß war - Teil II
Auch ich bin Besitzer dieses T-Shirts und kann nach diesem Wochenende ein Lied davon singen. Falls Ihr weiterlest, dürft Ihr mitsingen:
Nachdem ich mich nun Münchnerin schimpfen darf, musste ich doch gleich am ersten schönen Wochenende mal ausprobieren wie das hier so wirklich mit den Bergen ist. So bin ich am Sonntag alleine Richtung Walchensee losgezogen. Bekannt als eine, die gerne früh in die Berge geht, blieb mir diesmal nichts anderes übrig, als um 8.15 vor der Haustür zu starten, Sonntags fährt kein früherer Bus zum Walchensee. So war ich um 10 Uhr dort – mit gefühlten 10000 anderen Leuten. Der Bus zum Walchensee war so überfüllt, dass kein cm mehr Platz war und ca. 20 Leute draußen bleiben mussten. Ich habe glücklicherweise einen der letzten Plätze ergattert. Ich wollte auf den Herzogstand, wie einige andere auch, jedoch zu Fuß und in einem anderen Tempo. Der Weg führt von der Herzogstandbahn sehr schön durch Laubwald, später Nadelwald in kleinen Serpentinen nach oben. Eigentlich ein perfekter Wanderweg, bei dem man Geschwindigkeitsrekorde aufstellen kann. Daran war nicht zu denken. Nach einer guten Stunde war ich am Herzogstandhaus – so viele dumme Kommentare und Blicke habe ich noch nie geerntet. Aber der Massenansturm kam erst noch. Der Weg ist extra mit „nur für Geübte“ gekennzeichnet, damit nicht zu viele Liftfahrer diesen Weg nach unten nehmen. Denn was von dem Lift auf den Gipfel so alles schleicht ist schon interessant. Nach einer gemütlichen Pause mit gigantischem Alpenblick (meine Kamera ist zwar nicht geschrottet, aber batterielos und damit genauso zwecklos), ich habe wirklich einen Tag mit bester Fernsicht erwischt, zu der ich mir ein soweit wie möglich ruhiges Plätzchen gesucht habe, nahm auch ich den Gipfel in Angriff. Da nun Mittagszeit war, war die Hütte voll und der Gipfel etwas weniger begehrt. Trotzdem nahm ich von meinem ursprünglichen Plan, über den Heimgarten abzusteigen, schnell Abstand, denn auch dieser Grat war vollkommen überlaufen und auf ständiges Stehenbleiben hatte ich keine Lust. So entschied ich mich, den Fahrweg nach Urfeld im Laufschritt abzusteigen und den Tag am Walchensee ausklingen zu lassen. Dieser See ist einfach herrlich gelegen, mit phantastischem Panorama ausgestattet und mit etwas weniger Leuten und Verkehr ein richtig lauschiges Plätzchen. Außerdem kann ich vermerken, dass es von München aus also möglich ist, mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Berge zu kommen – auch wenn ich das nächste Mal direkt von Kochel aufsteigen werde, um früher starten zu können :-)
Nachdem ich mich nun Münchnerin schimpfen darf, musste ich doch gleich am ersten schönen Wochenende mal ausprobieren wie das hier so wirklich mit den Bergen ist. So bin ich am Sonntag alleine Richtung Walchensee losgezogen. Bekannt als eine, die gerne früh in die Berge geht, blieb mir diesmal nichts anderes übrig, als um 8.15 vor der Haustür zu starten, Sonntags fährt kein früherer Bus zum Walchensee. So war ich um 10 Uhr dort – mit gefühlten 10000 anderen Leuten. Der Bus zum Walchensee war so überfüllt, dass kein cm mehr Platz war und ca. 20 Leute draußen bleiben mussten. Ich habe glücklicherweise einen der letzten Plätze ergattert. Ich wollte auf den Herzogstand, wie einige andere auch, jedoch zu Fuß und in einem anderen Tempo. Der Weg führt von der Herzogstandbahn sehr schön durch Laubwald, später Nadelwald in kleinen Serpentinen nach oben. Eigentlich ein perfekter Wanderweg, bei dem man Geschwindigkeitsrekorde aufstellen kann. Daran war nicht zu denken. Nach einer guten Stunde war ich am Herzogstandhaus – so viele dumme Kommentare und Blicke habe ich noch nie geerntet. Aber der Massenansturm kam erst noch. Der Weg ist extra mit „nur für Geübte“ gekennzeichnet, damit nicht zu viele Liftfahrer diesen Weg nach unten nehmen. Denn was von dem Lift auf den Gipfel so alles schleicht ist schon interessant. Nach einer gemütlichen Pause mit gigantischem Alpenblick (meine Kamera ist zwar nicht geschrottet, aber batterielos und damit genauso zwecklos), ich habe wirklich einen Tag mit bester Fernsicht erwischt, zu der ich mir ein soweit wie möglich ruhiges Plätzchen gesucht habe, nahm auch ich den Gipfel in Angriff. Da nun Mittagszeit war, war die Hütte voll und der Gipfel etwas weniger begehrt. Trotzdem nahm ich von meinem ursprünglichen Plan, über den Heimgarten abzusteigen, schnell Abstand, denn auch dieser Grat war vollkommen überlaufen und auf ständiges Stehenbleiben hatte ich keine Lust. So entschied ich mich, den Fahrweg nach Urfeld im Laufschritt abzusteigen und den Tag am Walchensee ausklingen zu lassen. Dieser See ist einfach herrlich gelegen, mit phantastischem Panorama ausgestattet und mit etwas weniger Leuten und Verkehr ein richtig lauschiges Plätzchen. Außerdem kann ich vermerken, dass es von München aus also möglich ist, mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Berge zu kommen – auch wenn ich das nächste Mal direkt von Kochel aufsteigen werde, um früher starten zu können :-)
- Herzogstand 1731 m
- Anreise: München - Tutzing (RE) - Kochel (RB) - Walchensee (Bus, RVO 9608)
- Karte: "Karwendel" UK50-51 Landesamt für Vermessung Bayern
Nur wo man zu Fuß war, war man wirklich!!!
Eigentlich wollten wir am Samstag mit ein paar Leuten auf den Pilatus. Die anderen haben leider alle kurzfristig schlapp gemacht. Aber damit ich endlich mal wieder in die Berge komme, bin ich alleine losgezogen.
Von Zürich aus bin ich also morgens mit dem Zug nach Hergiswil gefahren. Während der Zug nach Hergiswil fuhr, schlürfte ich einen Kaffee und wurde immer wacher. Leider wurde das Wetter um mich rum immer mehr so, als hätte ich im Bett bleiben sollen. Um mich rum wurden die Wolken immer dichter und hingen ziemlich tief. Aber es war wirklich gutes Wetter vorhergesagt gewesen und so hatte ich Hoffnung, dass es noch besser werden würde.
Hinter Hergiswil (436m) ging es gleich recht steil über Wiesen hinauf. Dabei lag die Wegwahl zeitweise mehr in der Entscheidung des Wanderers als des Wegauszeichners. Zwischenzeitlich ging es dann auch über Kuhwiesen. Hallo, es gibt aber ganz schön miese Kühe. Da war so ne dicke, die wollte einfach nicht aus dem Weg und hat dann auch noch immer so böse gemuht. Aber ich war mutig und hab es an ihr vorbeigeschafft.
Langsam wurde der Nebel über mir auch immer lichter und so kam ich bei Hinter Rengg durch die Wolken durch. Und spätestens nach dem ich den Renggpass hinter mir hat, konnte ich durch die Wolken immer wieder unglaubliche Aussichten genießen. Schneebedeckte Gipfel die aus sonnenbestrahlten Wolken auftauchten. (Zu meinem Bedauern und jedem der das hier liest, hab ich letztes Wochenende meine Kamera geschrottet.)
Weiter ging es dann über den Grat Richtung Chrummhorn (1254m), teilweise recht steil. Durch das ganze Herbstlaub, dass kommt noch zu diesem Bild, Nebel, über den Wolken , strahlender Sonnenschein, schneebedeckte Berggipfel, dazu – traumhaft bunter Herbstwald, konnte man teilweise kaum noch den Weg ausmachen. Dieser war zu allem Überfluss noch recht schmal, aber immer hoch war nie so verkehrt.
Bei Obersteigli kam ich dann aus dem Wald heraus, und lief auf die Bahnschienen zu, die all die Touristen auf diesen netten Gipfel transportiert.
An den Steinplatten waren einige beim Klettern. Auch die Wanderer, die bis hier praktisch nicht vorhanden waren, wurden nun schlagartig mehr. Ich stapfte fröhlich an allen vorbei. Bis hier war es auch eine wirklich schöne Tour, wäre da nicht der Gipfel gewesen. Ok - vielleicht ist ein strahlender Samstag nicht gerade der perfekte Tag, um einen so wunderbar erschlossenen Stöckelschuh-Gipfel in den Schweizer Alpen zu besteigen. Aber für alle die es nicht glauben, ich muss zurzeit tatsächlich ein bissel was für die Uni tun.
So ließ ich also die Mittagspause ziemlich kurz ausfallen und machte mich auf den Rückweg. Nachdem ich über die Südseite aufgestiegen war, wollte ich nun über die Nordseite wieder zurück nach Hergiswil. Der Weg will aber erstmal gefunden werden, schließlich kann man bei all den Stöckelschuhtouristen nicht einfach einen unasphaltierten Wanderweg in die Wildnis der Schweizer Berge ausschildern. Schließlich fand ich ihn aber und konnte mich auf den Weg nach unten machen. Auf dieser Seite ist der Wanderweg doch um einiges besser ausgebaut als das Stück zwischen Renggpass und Obersteigli. Dafür ist es aber auch der bei weitem häufiger begangene Weg. Die Entscheidung über die Südseite Aufzusteigen war also goldrichtig gewesen.
Nach 1600hm hoch und genauso viel auch wieder runter spürte ich meine Füße doch, also sie taten sauweh. Also ließ ich den Tag unten am See ausklingen und stopfte mich mit Nussgipferl voll. Mhh die Schweiz hat halt schon ihre Vorteile, noch schöner wäre es natürlich, wäre der Gipfel einsam gewesen.
Von Zürich aus bin ich also morgens mit dem Zug nach Hergiswil gefahren. Während der Zug nach Hergiswil fuhr, schlürfte ich einen Kaffee und wurde immer wacher. Leider wurde das Wetter um mich rum immer mehr so, als hätte ich im Bett bleiben sollen. Um mich rum wurden die Wolken immer dichter und hingen ziemlich tief. Aber es war wirklich gutes Wetter vorhergesagt gewesen und so hatte ich Hoffnung, dass es noch besser werden würde.
Hinter Hergiswil (436m) ging es gleich recht steil über Wiesen hinauf. Dabei lag die Wegwahl zeitweise mehr in der Entscheidung des Wanderers als des Wegauszeichners. Zwischenzeitlich ging es dann auch über Kuhwiesen. Hallo, es gibt aber ganz schön miese Kühe. Da war so ne dicke, die wollte einfach nicht aus dem Weg und hat dann auch noch immer so böse gemuht. Aber ich war mutig und hab es an ihr vorbeigeschafft.
Langsam wurde der Nebel über mir auch immer lichter und so kam ich bei Hinter Rengg durch die Wolken durch. Und spätestens nach dem ich den Renggpass hinter mir hat, konnte ich durch die Wolken immer wieder unglaubliche Aussichten genießen. Schneebedeckte Gipfel die aus sonnenbestrahlten Wolken auftauchten. (Zu meinem Bedauern und jedem der das hier liest, hab ich letztes Wochenende meine Kamera geschrottet.)
Weiter ging es dann über den Grat Richtung Chrummhorn (1254m), teilweise recht steil. Durch das ganze Herbstlaub, dass kommt noch zu diesem Bild, Nebel, über den Wolken , strahlender Sonnenschein, schneebedeckte Berggipfel, dazu – traumhaft bunter Herbstwald, konnte man teilweise kaum noch den Weg ausmachen. Dieser war zu allem Überfluss noch recht schmal, aber immer hoch war nie so verkehrt.
Bei Obersteigli kam ich dann aus dem Wald heraus, und lief auf die Bahnschienen zu, die all die Touristen auf diesen netten Gipfel transportiert.
An den Steinplatten waren einige beim Klettern. Auch die Wanderer, die bis hier praktisch nicht vorhanden waren, wurden nun schlagartig mehr. Ich stapfte fröhlich an allen vorbei. Bis hier war es auch eine wirklich schöne Tour, wäre da nicht der Gipfel gewesen. Ok - vielleicht ist ein strahlender Samstag nicht gerade der perfekte Tag, um einen so wunderbar erschlossenen Stöckelschuh-Gipfel in den Schweizer Alpen zu besteigen. Aber für alle die es nicht glauben, ich muss zurzeit tatsächlich ein bissel was für die Uni tun.
So ließ ich also die Mittagspause ziemlich kurz ausfallen und machte mich auf den Rückweg. Nachdem ich über die Südseite aufgestiegen war, wollte ich nun über die Nordseite wieder zurück nach Hergiswil. Der Weg will aber erstmal gefunden werden, schließlich kann man bei all den Stöckelschuhtouristen nicht einfach einen unasphaltierten Wanderweg in die Wildnis der Schweizer Berge ausschildern. Schließlich fand ich ihn aber und konnte mich auf den Weg nach unten machen. Auf dieser Seite ist der Wanderweg doch um einiges besser ausgebaut als das Stück zwischen Renggpass und Obersteigli. Dafür ist es aber auch der bei weitem häufiger begangene Weg. Die Entscheidung über die Südseite Aufzusteigen war also goldrichtig gewesen.
Nach 1600hm hoch und genauso viel auch wieder runter spürte ich meine Füße doch, also sie taten sauweh. Also ließ ich den Tag unten am See ausklingen und stopfte mich mit Nussgipferl voll. Mhh die Schweiz hat halt schon ihre Vorteile, noch schöner wäre es natürlich, wäre der Gipfel einsam gewesen.
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