Donnerstag, 18. Juni 2009

Wer seine Ski liebt der trägt!

Wenn man auf eine Frühjahrsskitour geht, denn Sommer ist ja erst ab dem 21. Juni, muss man natürlich damit rechnen, dass man seine Ski von Zeit zu Zeit ein Stück tragen muss.
Los ging es am Freitagabend und einer kurzen Nacht unter Sternenhimmel auf der Fafleralp. Erik, Ansgar, Jochem und ich standen also um 3 Uhr auf, schulterten unsere Ski und machten uns auf den Weg Richtung Beichpass. Die erste Stunde trugen wir die Ski wobei uns Erik durch durchweichte Wiesen zur Schneerinne leitete. Dann durften wir endlich die Ski anschnallen. Aber nur für ein kurzes Stück, denn schon bald musste noch mal ein Schotterband überquert werden, bevor es dann erst einmal endgütig auf Ski weiter ging. Der Zustand des „Ski an den Füßen“ haben hielt aber nicht ewig an und so durften die letzten 200hm vor der Passhöhe wieder zu Fuß zurück gelegt werden. Hier oben hatte es relativ neuen Schnee und auf der anderen Seite hatte die Sonne die oberste Schicht auch schon gut aufgeweicht. Trotzdem konnten wir bei strahlendem Sonnenschein ein paar wirklich wunderbare Schwünge fahren. Bis wir vor einer Kante standen, auf der einen Seite Geröllfeld, auf der anderen Platten. Laut Karte sollte es an der Stelle des Geröllfelds runtergehen. Wenn noch genug Schnee liegt ist das bestimmt kein Problem, so mussten wir mal wieder die Ski auf den Rücken nehmen. Hier abzusteigen war doch ziemlich hässlich, als wir unten waren sahen wir dann, das weiter rechts doch ein Schneedurchschlupf gewesen wäre. Pech gehabt!
Nun ging es noch ein Stück über den relativ flachen Beichgletscher, wirklich schieben musste man aber nicht, bis dieser mit dem Oberaletschgletscher zusammenfließt. Hier hieß es dann endgültig Ski an den Rucksack. Der Oberaletschgletscher war in diesem Bereich schon mehr mit Schutt als mit Schnee bedeckt und so gingen wir eben auf die andere Seite. Es war wirklich warm und wir hatten alles sehr Durst, aber kein Trinken mehr. Weit war es nun aber wirklich nicht mehr. Wir mussten uns nur noch die 150hm Leiter zur Oberaletschhütte hinauf quälen und eine Qual wurde es wirklich. Beim Auspacken des Rucksacks fiel Erik dann später auf, dass er doch noch einen halben Liter Tee gehabt hätte.
Wir richteten uns in dem gemütlichen Winterraum ein und konnten es uns später sogar mit Rivella gut gehen lassen, da der Hüttenwirt zufällig für eine Nacht oben war.
Am nächsten morgen war Start für 3 Uhr, was wir auch brav einhielten um aufs Aletschhorn zu kommen. Mir ging es dabei aber irgendwie nicht wirklich gut und ich war extrem langsam, also drehte ich kurz darauf rum. Die anderen gingen weiter und hatten später ein wunderschönes Panorama bei traumhaftem Wetter. Zurück kamen sie aber alle kaputt und müde, während ich noch mal viel geschlafen und den Tag vor der Hütte vertrödelt hatte. War auch so ein schöner Tag!
Da wir jetzt doch nicht wie geplant am Mittelaletschbiwak waren sondern weiter auf der Oberaletschhütte mussten wir noch eine Tour für morgen raussuchen. Zurück gehen sollte es dabei wieder über den Beichpass. Die ganze Nacht regnete es aber und als um 2 Uhr der Wecker klingelte, drehten wir uns erst noch einmal rum. Morgens stand dann fest, dass die Option über den Beichpass zurück zu gehen raus war. Da noch relativ neuer Schnee dort lag, es oben ordentlich aufsteilte und die Schneedecke jetzt total durchweicht war, wäre es einfach zu gefährlich gewesen diese Route zu nehmen. Die einzige Option die blieb, war die Ski mal wieder an den Rucksack zu schnallen und zunächst über den Oberaletschgletscher abzulaufen um dann über saftig grüne Wiesen nach Belalp zu gelangen.
Mit Gondel, Bus und Bahn gelangten wir dann zurück zur Fafleralp.
Vielleicht ist ja doch schon Sommer!


1 Kommentar:

ayac hat gesagt…


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