Wenn die hohen Berge mal wieder nicht wollen, muss man halt die kleinen nehmen. Eigentlich wollten wir die Nordwand der Hinteren Schwärze gehen, aber der Wetterbericht sprach von ergiebigen Schauern. Also zogen Ansa und Franzi nach Hollersbach und ich fuhr mit Sara nach Neuchatel.
Dort wollten wir einmal um Creux du Van laufen. Dabei handelt es sich um einen großen Felszirkus, 500m tief mit 160m senkrecht abfallenden Wänden. Entstanden ist diese Formation wohl nach der letzten Eiszeit und heute der tiefste Punkt in der Schweiz an der Permafrost gefunden werden kann.
Also fuhren wir nach Noiraigue, parkten unser Auto am Bahnhof und machten uns auf den Weg. Die Sonne schien zwar wunderbar, aber warm war es wirklich nicht und der Wind blies ganz schön heftig.
Das war aber nicht so schlimm solange wir, geschützt im Wald, Richtung Le Soliat liefen. Schließlich erreichten wir die Krete und hier ging der Wind erst Richtig ab. Wir holten unsere Jacken raus, ich sogar die Mütze und genossen den Blick in die Tiefe. Von hier kann man dann direkt am Rand entlang laufen, bis zum anderen Ende. Zwischendurch machten wir noch einen kurzen Abstecher zu einem kleinen Restaurante. Eine kleine Hütte, ganz urig innen drin, wo es kuschelig warm war. Danach genossen wir den Weg der Krete entlang und versuchten noch einen Blick Richtung Alpen zu erhaschen. Schreckhorn und Eiger schauten uns gerade noch durch ein Wolkenloch entgegen, der Rest hielt sich gut verhüllt.
Der Weg bergab, ging dann flott durch den Wald zurück zum Auto. Eine kleine aber feine Runde und eine wirklich beeindruckende Umgebung.
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