Montag, 3. September 2007

Grüneckkogel 2623 m

Blick von obenSchon mal gehört? Wahrscheinlich eher nicht. Mir jedenfalls war der Gipfel vollkommen unbekannt und selbst vielen Einheimischen musste ich erst mal erklären wo ich war. Aber die Tour hat sich auf jeden Fall gelohnt: Wir haben an der Felbertauernstraße am Arzbach geparkt. Von dort ging es über Almwiesen steil bergauf. Nach der Säntenalm hieß es dann querfeldein gehen, da zum Gipfel kein Weg führte. Steil hingen die Wiesen. Wir, drei Pinzgauer und ich, waren vollkommen allein unterwegs, umso besser konnten wir Tiere beobachten: Die Kühe von der Alm, die Murmeltiere und nicht zuletzt Geißen. Der Anstieg in diesem Gelände war extrem anstrengend. Auf den Gipfel kamen wir dann über einen Grat, der teilweise steinig war. Den Gipfel markierte lediglich eine kleine Holzstange. Fertig war ich hier oben. Der steile Anstieg ohne Weg hatte mich geschafft. Trotz des wechselhaften Wetters hatte man einen wunderschönen Blick, mal war der Weg zu den Kitzbühler Alpen frei, besonders zum Geißstein, dann wieder auf die andere Talseite, zum Phihapper, dem Hohen Herd und den Freien Wänden.
Den ersten Teil des Abstiegs empfand ich als sehr ungemütlich, ich musste mich unglaublich konzentrieren, um nicht abzurutschen. Weiter unten versüßten uns Moosbeeren (Heidelbeeren) den Abstieg. Es war eine wunderschöne (Halbtages-) Tour, die ich so schnell nicht vergessen werde. Vor allem hat man vom Tal einen wunderschönen Blick auf den Gipfel, der von dort sehr bedrohlich wirkt.
  • Grüneckkogel (Granatspitzgruppe, Hohe Tauern) 2623 m
  • Höhenmeter: 1580
  • Gehzeit: 5:30 h

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