Samstag wollten wir auf den Sonnblick, wie fast alle, die im Naturfreundehaus geschlafen hatten, sowie die vom Tal angekommene Bergrettung. Wir ließen uns Zeit, die Sicht war schlecht, das Wetter genauso und ein Tagesgang der Lawinengefahr war nicht zu erwarten. Je höher wir kamen, desto schlechter wurde die Sicht und es stellte sich die Frage, ob das mit dem Gipfel was wird. Wir machten eine gemütliche Pause auf ca. 2700m in der Nähe der Rojacher Hütte, kurz bevor man den Gletscher quert, Andi und Christoph bestiegen den Wiedemannblock,und entschieden dann, abzufellen. Die Abfahrt war ganz nett, jedenfalls ich hatte Spaß. Weil wir schon so früh wieder auf der Hütte waren, kam uns das Angebot, die Sauna des Hauses zu nutzen, sehr gelegen :-) So war die Zeit bis zum Abendessen relativ kurzweilig und der Abend selber lang: Die Bergrettung feierte ihren Sieg im lokalen Eisstockschießturnier, das am Nachmittag vor der Hütte ausgetragen wurde. Irgendwann verlagerte diese Ihre Feiereien an unseren Tisch und so gabs Schnaps in rauhen Mengen. Dabei habe ich mir die Aufnahme in die Bergrettung verdient, ob sie sich noch dran erinnern können? Den Sonntag ließen wir nach dem langen Abend ganz gemütlich angehen. Das Wetter war keinen Deut besser und so entschieden wir uns für die Kolmkarspitze. Wir stiegen über den Bergrücken am Seekopf auf. Dank des wenigen Neuschnees hatten wir eine geniale Abfahrt vor uns. Oben einen Wechsel zwischen abgeblasen und Triebschnee, im Kar hatte es aber tolle Hänge mit Pulver. Das war ein echt schöner Abschluss eines sehr nebligen Wochenendes und in dieses Gebiet zurückzukommen, lohnt sich auf jeden Fall.
- Karte: AV-Karte 42 Sonnblick
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