Nachdem wir am Donnerstagmorgen gefrühstückt hatten, machten wir uns auf in Richtung Girenspitze. Das erste Wegstück geht dabei entlang der Straße. Eigentlich hatte ich in Erinnerung, dass dieses Tragestück gar nicht so weit sei. Allerdings war die Straße schon sehr schneefrei und so war es doch weiter als gedacht bis wir die Ski endlich anschnallen konnten
Am Anfang folgt man dann dem normalen Weg Richtung Partnun bevor es Richtung Untersääsalm und schließlich Obersääsalm weiter geht. Damit meine Mama es nicht so anstrengend hatte, folgte ich dem Forstweg zur Obersääsalm. Leider führte der irgendwann in steileres Gebiet. Es war nur ein kurzes Stück, aber über uns war natürlich eine aufgerissene Stelle im Schnee. Allerdings ging ich davon aus, dass es noch nicht so spät war, die Lawinenlage unterlag einem starken Tagesgang und ging gegen Mittag auf eine 3 hoch. Es hatte aber nachts nicht gefroren und 2 Minuten nachdem wir an der Stelle vorbei waren, kam ein kleiner Rutsch herunter. Dies reichte aber, um meine Mama gut zu verunsichern und so stiegen wir noch weiter bis zur Obersääsalm um von dort abzufahren. Der Schnee war sowieso furchtbar tief, nass und schwer.
So genossen wir die Sonne des Tages auf der Terrasse.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Fideris um von dort das Taxi zur Arflina zu nehmen. Wahre Massen (ungefähr 10-15 Leute) fuhren hier an den 3 Liften Ski. Wir stiegen die 450hm zum Mattjiesch Horn auf. Die Abfahrt hier herunter war dann auch ganz nett, bevor wir uns an der Arflina einen Apelstrudel reinstopfen konnten. Von der Arflina querten wir dann unterhalb des Glattwang durch, um von hier bis ins Tal nach Fideris abzufahren. Um die Uhrzeit war der Schnee natürlich schon kräftig nass und tief. Im oberen Bereich brach man immer wieder in richtige Löcher ein, wenn sich unter einem Gestrüpp befand, was jedes Mal zu einem unangenehm abrupten Anhalten führte. Weiter unten wurde es dann aber selbst bei diesen Verhältnissen zu einer richtig netten Abfahrt. Nachdem wir auf den letzten paar Metern noch einen Wanderweg genommen hatten, schafften wir es dann auch fast bis zum Auto (das heißt bis auf den Misthaufen auf der gegenüberliegenden Straßenseite).
Nach einem Tag alpin Skifahren, war der letzte Tag dann perfekt für den Chrüz. Damit die Mama es nicht so weit hatte, nahmen wir noch das Auto bis Sagen. Von dort folgten wir dann zunächst dem Winterwanderweg durch das Waldschutzgebiet, bevor es über weite Flächen zum Chli Chrüz ging. Von dort ging es dann ein kurzes Stück bergab, bevor man die letzten 80hm zum Gipfel aufstieg, über eine wunderschöne Flanke, die dann auch beim Abfahren, leicht aufgefirnt, riesigen Spaß machte. Ein netter Skitourengipfel.
- Skitoruenkarte 248S: Prättigau
- Skitourenkarte 238S: Montafon (Sollte man nicht Zuhause liegen lassen!)
- SAC-Führer Skitouren Nordbünden
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