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Vorderer Tierberg |
Weils so schön war, gings am Samstag auf die Tierberglihütte (2795m). Die größte Diskussion war der Wetterbericht, der leider alles andere als gut war, aber zumindest ließ er positiven Interpretationsspielraum. Deswegen hatten wir uns auch entschieden zu fahren. Durch den vielen Neuschnee haben wir uns für den normalen Hüttenzustieg entschieden, ohne Klettersteig. Aber auch auf dem Normalweg hat man viel Fels- und in unserem Fall auch Schneekontakt. Trotzdem waren wir in 2h oben und sind nicht nur trocken geblieben, sondern haben sogar kurz die Sonne gesehen. Das machte Hoffnung auf mehr. Den Nachmittag haben wir mit einer Spaltenbergungsübung am Windkolk vor der Hütte verbracht, und letztendlich sollte der Wetterbericht leider recht behalten: Patschnass kamen wir zurück zur Hütte.
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Ja, das war der Gipfel! |
Nach längerer Diskussion entschieden wir uns, den Normalweg aufs Gwächtenhorn (3420m) zu versuchen. Der eigentlich geplante Westgrat war voller Neuschnee. Mit extrem wenig Sicht zogen wir um halb 6 in 2 Vierer-Seilschaften los, jede suchte sich aber erstmal unabhängig ihren Weg. Mit uns war noch ein Schweizer Bergführer mit 3 Engländern unterwegs, der eine wunderschöne Spur legte. Auf ca. 3000m machte diese Seilschaft Pause und so spurte ich bis zum Punkt 3225 weiter. Bis hierhin war es kein Problem die Route trotz der wenigen Sicht zu finden, man hatte immer noch irgendwelche Geländekanten und Felsen als Anhaltspunkte. Jetzt übernahm zum Glück Elmar die Spurarbeit, denn bis zum Gipfel gab es keine natürlichen Orientierungspunkte mehr und so lief er nach GPS. Selbst die Gipfelfindung war auf diesem großen schneebeecktem Plateau nicht so einfach. Nach einer kurzen Gipfelrast inkl. Foto machten wir uns schnell wieder an den Abstieg, dieser war dank des Neuschnees sehr gemütlich und so waren wir fast pünktlich zum "z'Nünie" wieder zurück auf der Hütte. Nach einer gemütlichen Kaffepause stiegen wir noch in aller Ruhe bei Null Sicht ab ins Tal. Unten im Tal kam dann der versprochene Regen - aber wir saßen bereits im Trockenen :-)
Ab und zu kann auch so eine geschlappte Nebeltour sehr schön sein, trotzdem schade, dass der Westgrat, genauso wie der mit Anja im Anschluss geplante Galenstock dem Neuschnee zum Opfer fielen. Aber so gibt es natürlich mal wieder einen Grund zurückzukommen!
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