Am Sonntag klingelte um 5:00 der Wecker, draußen war es neblig, wir mitten in den Wolken. Nach einem etwas längerem Frühstück starteten wir um 6.15, immer noch in den Wolken, in 3 Dreierseilschaften auf den Dossengrat. Wir kamen dadurch, dass wir alles sicherten, der Fels ziemlich nass war und wir keine eingespielten Seilschaften, nur sehr langsam voran und auch das Wetter wurde keinen Deut besser. Trotzdem war es eine schöne Kletterei. Kurz vor dem Dossensattel gibt es noch mal einen kleinen Minigipfel, über den wir kletterten. Gesehen haben wir von dort oben nichts Höheres – und da wir sehr lange hierher gebraucht hatten, definierten wir diesen als unseren Gipfel und stiegen zum Dossensattel ab und über den Gletscher zurück zur Hütte. Schließlich stand noch der lange Abstieg nach Rosenlaui bevor. Auch hier war der Fels sehr nass und so war aufpassen angesagt, es ging aber besser als erwartet und je weiter wir nach unten kamen, desto besser wurde das Wetter. Sogar die Sonne bekamen wir kurz zu Gesicht. Unten angekommen, hatten wir an diesem Wochenende so viel Wasser gesehen, dass wir beschlossen zum Abschluss trotz der nur mäßigen Temperaturen in den Brienzer See zu springen – schön war das :-)
Mal hier, mal dort, aber am liebsten auf Tour.
Davon möchten wir hier berichten. Vielleicht bekommt der eine oder andere Lust, unsere kleine Welt in gross zu entdecken.
Donnerstag, 31. Juli 2014
Nass bis auf die Haut....
Wer kommt eigentlich auf die Idee bei so einem Wetter in die Berge zu gehen? Na gut, die Wettervorhersage hatte etwas Spielraum für gutes Wetter gelassen, doch als wir Samstagmorgen in Rosenlaui ankamen, regnete es. Die Motivation da jetzt raus zu müssen war bei allen ziemlich gering, so war die Entscheidung, erst noch mal einen Kaffee im Trockenen zu trinken, schnell getroffen. Aber alles rauszögern half nichts, es regnete und so machten wir uns möglichst regendicht fertig und zogen los. Das Ziel war die Dossenhütte. Kalt war es nicht und so schwitzten wir ziemlich unter den GoreTex-Klamotten, was zur Folge hatte, dass wir bald vollständig durchnässt waren. Wasser hatten wir jedenfalls genug, sowohl von oben als auch von unten. Der Fels war aber noch gut griffig, nur die Handschuhe konnten regelmäßig ausgewrungen werden. Wir waren froh, als wir am frühen Nachmittag oben waren und erstaunt, dass die Hütte trotz des schlechten Wetters relativ voll war. Aber die Hoffnung auf gutes Wetter für Sonntag war wohl nicht nur bei uns vorhanden.
Sonntag, 20. Juli 2014
Und gleich nochmal
Vorderer Tierberg |
Ja, das war der Gipfel! |
Ab und zu kann auch so eine geschlappte Nebeltour sehr schön sein, trotzdem schade, dass der Westgrat, genauso wie der mit Anja im Anschluss geplante Galenstock dem Neuschnee zum Opfer fielen. Aber so gibt es natürlich mal wieder einen Grund zurückzukommen!
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