Das Wetter war für die erste Tageshälfte gut angesagt und so musste die kurze Zeit in Hollersbach genutzt werden. Auf den Pihapper (2513m) wollte ich schon lange mal. Und diesmal war keine Mama da, die mich davon abhalten konnte. So überredete ich kurzerhand Erdme. Los ging’s wie immer früh, diesmal um Punkt 6 Uhr. Von Hollersbach (800m) sind wir erst zum Berghof aufgestiegen. Viele der alten Wanderwege sind einfach nicht mehr vorhanden und so mussten wir mehr Straße laufen als gedacht. Am Berghof folgten wir blöderweise erst dem Fahrweg, konnten aber dann auf die Rodelbahn und demzufolge auf den Wanderweg wechseln. Im Tal hing immer noch Nebel, wir genossen bereits die Sonne. Auf der Pöss (Pölsenalm) rasteten wir kurz, was gleich die Kühe anlockte. Von nun an führte der Weg über Wiesen zum Pflugberg (2415m). Kurz vor dessen Gipfel kamen wir in den Schnee. Dabei wurde Erdme unsicher. Trotzdem kam sie über den Grat mit, entschied sich aber kurz vor dem Gipfelaufschwung des Pihappers unten zu bleiben. So genoss ich den Gipfel alleine mit (noch) herrlicher Sicht auf die schneebedeckten Gipfel.
Zurück ging es denselben Weg, allerdings hätte ich mir ab der Pöss ein Rad gewünscht, so Abstiege sind doch immer wieder knietötend.
Von Hollersbach ging es direkt weiter nach Serfaus. Hier wollten wir mit Mama den Furgler (3005m) besteigen. Am Nachmittag verschmähten wir wohl als einzige die Seilbahn und stiegen zum Kölner Haus auf. Dort genossen wir die Sonnenstrahlen auf der Terrasse. Nachdem die Seilbahn endlich ihre Pforten geschlossen hatte, kehrte Ruhe in der Höhe ein. Für den nächsten Tag war schlechtes Wetter vorhergesagt, es sollte aber im Laufe des Tages besser werden. Also entschieden wir, ausnahmsweise mal länger zu schlafen. Dies stellte sich im Nachhinein als großer Fehler heraus: Der Morgen war viel besser als erwartet und so gingen wir bei guter Sicht los. Vom Tal zogen aber Wolkenfetzen hoch und diese hatten uns bald erreicht. So stiegen wir in einer Nebelsuppe auf, die immer dichter wurde. Da aber ein Weg vorhanden war, hatten wir mit der Orientierung keine Probleme. Der Weg führte erst über Almwiesen zum Furglersee und dann über Blockgelände über die Furglerscharte zum Gipfel. Dort grüßte uns ganz kurz die Sonne, gesehen haben wir aber trotzdem nichts. Für den Abstieg entschieden wir uns für die Variante über den Tieftalsee zurück zum Kölner Haus und dann weiter nach Serfaus.
Nach diesem kurzen Wanderintermezzo freue ich mich nun auf die wahrscheinlich letzte Hochtour dieser Saison.
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