Ordentlich kalt sollte es dieses Wochenende werden, dank Bise aber auch ganz gutes Wetter. Am Freitagmorgen war von der Kälte zwar schon ordentlich was zu merken, von der Sonne aber nicht. Nach Brötchen (noch nicht tiefgefroren) mit Nutella (schon ziemlich steif) ging es Richtung Wilerplanggen-Fall. Um dort anzukommen muss man zunächst recht spannend durch einen Tunnel unter der Gotthartautobahn durch und dann aus einem Schacht aussteigen.
Weiter ging es dann den Flusslauf hinauf bis zum Wasserfall. Nachdem alles gerichtet war, ging es zunächst über eine Rampe zum eigentlich Fall. Dort angekommen sah es leider gar nicht so glücklich aus. Röhriges Eis, dazu noch die Kälte die alles extrem spröde machte. Einzusteigen schien keine wirklich gute Idee zu sein. Also querten wir nach rechts raus und es ging mehr darum die Eisgeräte an den Baum zu bekommen als ins Eis. Danach schauten wir uns noch eine Weile um und suchten uns etwas Nettes für den nächsten Tag, bevor wir Andermatt einen Besuch abstatteten.
Nach dieser wirklich warmen Nacht ging es am nächsten Tag zum Steinbruchfall. Auch hier war wieder mit schönem soften Eis nicht viel. Aber es war möglich den Fall zu klettern und die mittlere Seillänge war sogar ganz nett. Abgestiegen wird hier über die linksseitigen Hänge (im Sinne des Aufstiegs). Leider war auf den Steinplatten recht wenig Schnee und nach einigem hin und her gestolpere und nachdem Martin einen ganz kleinen Rutsch ausgelöst hatte, entschieden wir uns erst einmal noch zweimal abzuseilen bevor es ohne Probleme zurück zum Beginn des Wasserfalls ging.
Die letzte Nacht verbrachten wir auf einem Parkplatz, was auch ganz wunderbar war, abgesehen von den zwei Polizisten, die um 23 Uhr mit Fernlicht vor uns standen. Am nächsten Morgen wollten wir dann noch ein bissel herum bouldern. Als Martin dann das zweite Eisgerät setzt gab es so ein Zsss-Geräusch und der ganze Zapfen bekam einen horizontalen Riss. Also beließen wir es beim Eissanduhr bauen und Standplatzbauen bevor wir uns auf den Weg nach Hause machten.
Leider waren die Bedingungen nicht ganz wie erhofft, trotzdem ein schönes Wochenende und vor allem endlich mal wieder Berge, abgesehen von meinen ständig einfrierenden und dann vor allem auftauenden Fingern und Füßen.